MOOTORSAED LAULSID

Die Filmemacher beschreiben den Film als die ultimative Mischung aus Monty Python, Texas Chainsaw Massacre und Les Misérables. Diese Titel scheinen auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammen zu passen, aber genau das ist die Idee hinter einem Film, der vor Albernheit, Skurrilität und krudem Humor nur so strotzt. Kunstblut fließt wie Wasser, abgesägte Gliedmaßen fliegen durch die Luft, Bösewichte knabbern an den Fingern ihrer Opfer. Und inmitten all dieser blutigen Possen beginnen die Figuren plötzlich zu singen, darunter auch der Kettensägenkiller. CHAINSAWS WERE SINGING ist eine Rückkehr zu den Ursprüngen des B-Movies, zu den Filmen der Troma Studios, dem Frühwerk von Roger Corman, Peter Jackson und Robert Rodriguez. Regiedebütant Sander Maran sieht sich eindeutig als ihr Erbe und als Fortsetzer der Tradition jenes Filmschaffens, das nicht nur unabhängig von großen Budgets und der Kontrolle der Produzenten ist, sondern auch von jeglichen erzählerischen, logischen oder ethischen Zwängen. Jede Einstellung dieses verrückten Slasher-Films spiegelt seine unglaubliche Liebe zum Kino als einer Kunst wider, in der alles, absolut alles möglich ist.

Text: Ksenia Reutova

07.11.2024 | 21:00 | Obenkino (OmeU)

08.11.2024 | 21:00 | Kammerbühne (OmeU + Simultanübersetzung)