Nationalsozialisten, zusammen mit Kämpfern für ein unabhängiges Polen als misshandelte Gefangene, Bolschewiken und ein jüdischer Offizier als Aufseher: Das Drama ist die gewagte Inversion des bekannten Rahmens eines Konzentrationslagers, die Gefühle von Mitleid und Identifikation verkompliziert. In den veränderten Verhältnissen herrscht ein von Vergeltung und sadistischen Machtspielen gesteuerter Hass, der immer wieder zur Eskalation führt. Im Zentrum stehen drei junge Leute, deren Freundschaft von der politischen Lage bisher scheinbar unberührt geblieben war. Aber neugewonnene Macht, unterdrückte Emotionen und die Schrecken des Lagers spitzen die Verhältnisse verheerend zu.
Die präzise und eindringliche Kameraführung intensiviert die entsetzliche Atmosphäre des Lagers und macht die Verzweiflung der drei Hauptcharaktere spürbar. Regisseur Maciej Sobieszczański inszeniert sensibel und authentisch die delikaten Emotionen dreier Menschen, die zwischen Hoffnung und Horror gefangen sind. DJ
DCP | Farbe / colour
Małgorzata Sobieszczańska
Valentyn Vasyanovych
Paulina Bocheńska, Aleksander Musiałowski
Ewa Skoczkowska
Bartłomiej Gliniak
Jakub Gierszał, Julian Świeżewski, Zofia Wichłacz, Danuta Stenka, Jacek Beler, Paweł Tomaszewski, Tomasz Sapryk
Documentary and Feature Film Studios (WFDiF), EHB Polska, Wajda Studio
Studio Filmowe Kalejdoskop
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Chelmska 21
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Maciej Sobieszczański - geboren 1966 in Polen. Autor, Regisseur und Dozent. Er studierte erfolgreich an der Theatre Academy in Warschau, der Lódz Film School und der Wajda School. Sein Film PERFORMER erhielt im „Forum Expanded“ auf der Berlinale 2015 den Think:Film Award. ZGODA ist sein Spielfilmdebüt.
URODZINY (2010, short)
PERFORMER (2014)