Der zehnjährige Nori lebt mit seinem Vater im Kosovo der 90er Jahre. Sie sind bei dem Onkel, der ihnen eine Bleibe gibt, sie aber sonst im Familienclan allenfalls duldet. Der Vater möchte nach Deutschland, den verknöcherten Strukturen entfliehen, Geld verdienen, auch für den Sohn, für den diese Reise viel zu gefährlich sei. Aber der Sohn will nicht, dass der Vater alleine geht, versucht mit allen Mitteln dessen Flucht zu verhindern und selbst die gefährliche Reise zu organisieren.
Der Regisseur von BABAI (Deutschland, Kosovo, Frankreich, Mazedonien 2015), Visar Morina, Mitglied in der Internationalen Festivaljury des 25. FilmFestival Cottbus, wurde im November von der Vergabe des Debütfilmpreises sichtlich überrascht. Die dreiköpfige Jury, bestehend aus Studenten der BTU Cottbus-Senftenberg und der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“, kürte seinen Film zum besten Erstlingswerk. BABAI wird nun auch einem größeren Publikum zugänglich gemacht. Ab dem 10. März 2016 kommt der Film in die deutschen Kinos.