Der Festival-Samstag, ist beim FilmFestival Cottbus der „Ukrainische Tag“. Sieben der insgesamt zehn Filme aus der Ukraine gibt es am 11. November zu sehen. Wie bereits im Vorjahr gilt: Bei Vorlage eines gültigen ukrainischen Reisepasses an der Kinokasse gibt es freien Eintritt zu sämtlichen Filmen aus dem FFC-Programm an diesem Tag. Mit insgesamt zehn Filmen rückt das FFC das ukrainische Kino in der gesamten Festivalwoche zum dritten Mal seit 2016 in den Mittelpunkt und zeigt damit, dass das ukrainische Kino weiterhin zu den kreativsten Filmlandschaften Europas gehört. Die Filme werden sektionsübergreifend im Spotlight: Ukraine, im Wettbewerb, im Spektrum und in EcoEast gezeigt.
Der Wettbewerbsbeitrag FOREVER-FOREVER von Anna Buryachkova (UA/NL), gibt einen seltenen Einblick in die komplexe Gefühlswelt des Erwachsenwerdens der postsowjetischen „90er Jahre Kids“ in Kyjiw. Ebenfalls in Kyjiw spielt YOU KNOW IT´S GOING TO BE ABOUT WAR (Olha Tsybulska, NO/UA) und zeigt die Underground- und Party-Szene zwischen exzessivem Feiern und Kriegstrauma.
Weltpremiere feiert BARTKA: Regisseur Volodymyr Baku wirft einen präzisen Blick auf die Forstwirtschaft in den ukrainischen Karpaten und fragt nach dem Sinn des Abholzens der Wälder.
LESSONS OF TOLERANCE ist ein Film, der in Kriegszeiten entstand und dennoch eine Komödie ist: Spielerisch kratzt Arkadii Nepytaliuk an osteuropäischen Vorurteilen gegen die LGBTQIA+-Community und betreibt Aufklärung mit dem notwendigen Un-Ernst. Ein Podiumsgespräch im Stadthaus am Freitag, 10.November, Um 14 Uhr, diskutiert außerdem, wie Filmemacher aus der Ukraine unter den extrem schwierigen Bedingungen arbeiten.