Das FilmFestival Cottbus zeigt mit der bundesweiten Filmreihe BRUDERKUSS – VISION UND ALLTAG IM SOZIALISMUS anlässlich "100 Jahre Oktoberrevolution" die filmische Reflexion des Alltags vor und nach dem Mauerfall in den Staaten des sozialistischen Einflussbereichs.
Mit der "Oktoberrevolution" festigten die Bolschewisten ihre Macht im revolutionären Russland. Der Weg war frei für eine Regierungspraxis, die in den kommenden Jahrzehnten den Sozialismus in weiten Teilen Mittel- und Osteuropas prägen sollte. Doch schon bald zeigte sich eine Kluft zwischen Vision und Alltag. Das osteuropäische Kino brachte diese Widersprüche, mal „zwischen den Zeilen“, mal als offene Satire, auf den Punkt.
Ihren Auftakt feiert die Filmreihe im Cottbuser Obenkino (13.09.2017, 19 Uhr) mit dem Animationsfilm 1917 – DER WAHRE OKTOBER. Regisseurin Katrin Rothe ist zu Gast und freut sich beim anschließenden Filmgespräch auf einen regen Austausch mit den Kinogästen. rbb-Moderator Christian Matthée führt durch den Filmabend.
Neben künstlerischen Beiträgen sind auch zeitgenössische Klassiker wie Andrzej Wajdas DER MANN AUS MARMOR (1976) oder Péter Bascós Satire DER ZEUGE (1969/77) im Programm enthalten. Von Oktober bis Dezember sind Filme aus Reihe in ausgewählten Kinos in Hamburg, Hannover, Berlin, Leipzig, Nürnberg sowie Regensburg zu sehen. In der 27. Ausgabe des FilmFestival Cottbus wird ein Teil der Filmreihe in die Sektion Special eingebunden.
Mehr Informationen zum Ablauf und Programm finden Sie auf der Website der Filmreihe Bruderkuss - Vision und Alltag im Sozialismus.