Mit ZMIJ – „DER DRACHE“ von Angela Schuster gewinnt erstmals ein sorbischer Beitrag den Hauptpreis der Cottbuser FilmSchau in Höhe von 1.500 EUR, gestiftet von arvato Services Cottbus GmbH.
Der Film spielt im Irgendwo der Lausitz im Jahre 1938. Ein kleines Mädchen wünscht sich einen Drachen. Währenddessen setzen Erwachsene ihre Hoffnungen auf einen vermeintlichen Erlöser. „Es war die beste Mischung aus Inhalt und Darstellung, die wir geboten bekommen haben. Herausragend war die Leistung der jungen Hauptdarstellerin“, so Juror Stefan Göbel.
Der Preis der Stiftung für das sorbische Volk, dotiert mit 1.000 EUR, wurde nicht wie üblich an einen, sondern gleich an zwei Lausitzer Filmemacher vergeben: RE:AW:RE:FW von Anna Caroline Arndt - ein Film über Erlebnisse von alltäglichem Rassismus und dem Gefühl von Machtlosigkeit und Schmerz – sowie Heino Neumanns IM CLUB – GROSSE WELT IN KLEINER WELT, der ortsansässige Jugendliche und geflüchtete junge Syrer und Libanesen in einem Jugendclub in Lübbenau begleitet, überzeugte die Filmschau-Jury. Dr. Peter Klimczak erklärt die Entscheidung: „Wir interpretieren diesen Preis frei für Völkerverständigung und Toleranz, die ja auch im Sinne des sorbischen Volkes ist.“
ZIVIMAN von Christoph Pech, Valeska Lippert und Marie-Theres Jung gewann den Publikumspreis und damit einen Einkaufsgutschein im Wert von 250 EUR, gestiftet von der Spree Galerie – dem City-Einkaufstreff in Cottbus. Der Film überzeugte die Zuschauer mit seiner Geschichte des fiktiven Superhelden Ziviman, der dem 15-jährigen Julian bei seinen Vorbereitungen zu einem Vortrag über Zivilcourage erscheint.
Wir danken allen Zuschauern für ihr Kommen und allen Filmemachern für ihre Teilnahme.
Den Gewinnern nochmals: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!