Im Mai 2014 wurde der ukrainische Regisseur Oleg Sentsov vom russischen Geheimdienst verhaftet und im August 2015 mit drei weiteren Angeklagten unter fadenscheinigen Begründungen zu 20 Jahren Haft wegen der angeblichen Vorbereitung terroristischer Anschläge verurteilt. Am 2. Juni gibt es in Berlin Gelegenheit, seinen international viel beachteten Spielfilm GAMER noch einmal zu sehen. GAMER erzählt in einfühlsamen Bildern über das Erwachsenwerden eines Gamers, der mit seiner Mutter in Simferopol (Krim) lebt. Ein beachtenswerter Spielfilm über einen jungen Mann, der sich in der Welt der Computer-Spieler eingerichtet und es dabei zu einer internationalen Karriere gebracht, aber dabei verlernt hat, mit seiner Mutter zu kommunizieren. Ein unvoreingenommenes Coming-of-Age-Portrait aus einer Parallelwelt, über die es Vorurteile von allen Seiten gibt.
GAMER lief 2014 beim FilmFestival Cottbus im Rahmen des Specials zum Filmland Ukraine. Sentsov war 2013 zu Gast bei connecting cottbus, um dort sein neues Projekt KAI zu pitchen. Der Film wird am 2.6.2016 um 19:00 im Rahmen der Solidaritätstage mit den Gefangenen beim Ukrainischen Kinoklub Berlin aufgeführt. Ort: Panda-Theater im kleinen Hof der Kulturbrauerei, Knaackstrasse 97, 10435 Berlin Weitere Infos: Facebook