Am 2. Mai gibt der Dokumentarfilm ÜBER LEBEN IN DEMMIN den Auftakt zu einer neuen Filmreihe des Cottbuser Obenkinos und des FilmFestival Cottbus.
Der Dokumentarfilm von Martin Farkas blickt auf Geschehnisse im Frühjahr des Jahres 1945. Wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs ereignet sich in Demmin eine unfassbare Tragödie: Während die Rote Armee heranrückt, nehmen sich hunderte Einwohner das Leben. Heute versuchen Neonazis mit einem alljährlichen „Trauermarsch“ die noch immer bestehende Leerstelle zu besetzen und für ihre Zwecke zu missbrauchen.
epd Film schreibt zu ÜBER LEBEN IN DEMMIN: „Martin Farkas´ Film erzählt völlig undidaktisch und offen von Angst, Gruppenzwang und geschichtlichem Trauma, von Fremdenfeindlichkeit, falscher Trauer und dem politischen Missbrauch von Gefühlen. Und er zeigt, wie stark die Gegenwart mit der Vergangenheit verbunden ist.“
Im Anschluss an die Filmvorführung am 2. Mai findet ein Gespräch mit dem Regisseur Martin Farkas statt.
Eine zweite Vorstellung von ÜBER LEBEN IN DEMMIN findet am 6. Mai, 19 Uhr statt.
Obenkino
Straße der Jugend 16, Cottbus
www.obenkino.de