FilmFestival Cottbus und connecting cottbus in Trieste beim TSFF

FilmFestival Cottbus und connecting cottbus in Trieste beim TSFF

In Zusammenarbeit mit dem FilmFestival Cottbus und mit der Unterstützung des Goethe-Institut Rom präsentiert das Trieste Film Festival, das führende italienische Festival für das mittel- und osteuropäische Kino, (17.-23. Januar 2020) die Festivalsektion „1990-2020: 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung. Time will tell“.

Dreißig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer sind die Diskussionen über die Ereignisse von 1989/90 und die Zeit nach der Wiedervereinigung in Deutschland lebendiger denn je. Im öffentlichen Diskurs kontrastieren Bilder von Freiheit und neu gewonnener Autonomie mit denen des gesellschaftlichen Umbruchs und einer vermeintlichen ‚Kolonialisierung‘ des Ostens durch den Westen. Vor dem Hintergrund von Globalisierung und Migrationsdebatten stellen die Erfolge rechtspopulistischer Parteien und eine allgemeine Proteststimmung, insbesondere in Ostdeutschland, eine immer größere Herausforderung für die liberale Demokratie dar. Inwieweit haben die zum Teil bis heute andauernden Transformationsprozesse die Weichen für die Gegenwart und vielleicht auch für die Zukunft gestellt? Wie lassen sich die Zusammenhänge zwischen den vergangenen und aktuellen gesellschaftlichen Konflikten verstehen? Und wie können diese Konflikte genutzt werden, um ein größeres gegenseitiges Verständnis und eine konstruktive Gestaltung der Gesellschaft zu erreichen?

Die von Nicoletta Romeo (Trieste Film Festival), Bernd Buder und Cornelia Reichel (FilmFestival Cottbus) kuratierte Sektion „1990-2020: 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung. Time Will Tell“ präsentiert in sechs Spiel- und Dokumentarfilmen, die zwischen 1990 und 2020 entstanden sind, unterschiedliche Perspektiven auf gesellschaftliche, kulturelle und persönliche Entwicklungen. Die Reihe nähert sich dem Phänomen schlaglichtartig und mit ganz unterschiedlichen Formaten, von Christoph Schlingensiefs Trash-Horror-Satire DAS DEUTSCHE KETTENSÄGENMASSAKER bis hin zum dokumentarischen Essay FORTSCHRITT IM TAL DER AHNUNGSLOSEN. Die Langzeitbeobachtung ALLES ANDERE ZEIGT DIE ZEIT bietet vielschichtige Einblicke in die gesellschaftliche Atmosphäre der Transformationsphase Ostdeutschlands, während HEIMAT IST EIN RAUM AUS ZEIT die widersprüchliche Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert anhand von Familienbriefen und Dokumenten aus dem persönlichen Archiv des Filmemachers reflektiert. Der Spielfilm GUNDERMANN und der dokumentarische Essay GUNDERMANN REVIER nähern sich der Biographie des Liedermachers Gerhard Gundermann, dessen Lieder und kritische Texte sowie seine Biographie als Musiker, Baggerführer im Braunkohletagebau und zeitweiliger Spitzel der Stasi geradezu symptomatisch für die Widersprüche und die politische Kultur des DDR-Alltags sind.

WHERE TO MEET US in Trieste

Das Koproduktionsforum WHEN EAST MEETS WEST (19.-21. Januar 2020) im Rahmen des Trieste Film Festival präsentiert dieses Jahr einen Ost- & West-Fokus auf Ungarn, Rumänien, Moldawien, Österreich, Deutschland und die Schweiz.

Marjorie Bendeck (Direktorin connecting cottbus) ist Mitglied der WEMW-Jury 2020, die über die Gewinner der sechs WEMW-Preise entscheidet. 22 Filmprojekte aus 17 Ländern wurden für die Präsentation bei der Ausgabe zum 10-jährigen Jubiläum von WHEN EAST MEETS WEST ausgewählt.

Gemeinsam mit Partnern wie Medienboard Berlin-Brandenburg und der Mitteldeutschen Medienförderung laden das FilmFestival Cottbus und connecting cottbus am 20. Januar 2020 (13-14.30 Uhr) zum WEMW 2020 West Focus networking lunch ein (Savoia Excelsio Palace, Riva del Mandracchio, 4). 

Bernd Buder, Programmdirektor des FFC, ist vom 19. bis 23. Januar 2020 zu Gast beim Trieste Film Festival, Marjorie Bendeck, Direktorin von connecting cottbus vom 19. bis 22. Januar 2020.

Um vor Ort einen Termin zu vereinbaren, schicken Sie bitte eine E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

19. Januar 2020

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