PHOTOPHOBIA, der neue Film von Ivan Ostrochovský und Pavol Pekarčík, wurde auf dem Filmfestival von Venedig mit dem Label "Europe Cinemas" ausgezeichnet.
Europe Cinemas ist ein Kinonetzwerk zur Förderung des europäischen Films. Finanzielle Unterstützung erhalten Kinos, die einen bestimmten Mindestanteil an europäischen Filmen zeigen.
PHOTOPHOBIA wurde in Venedig in der Sektion "Giornati degli Autori" gezeigt. Ostrochovský und Pekarčík beobachten eine Gruppe von Kindern, die den Kriegsalltag in der Ukraine unter russischem Raketenbeschuss in einer Kiewer U-Bahn-Station verbringen - wochenlang ohne Tageslicht, zwischen Angst und Hoffnung. Irgendwie versuchen sie, auch aus dieser Situation das Beste zu machen, und so entsteht inmitten des Krieges, inmitten von Trauer und Verzweiflung, fast so etwas wie Leichtigkeit.
PHOTOPHOBIA wird auf dem 33. FilmFestival Cottbus in der Reihe "Spotlight: Ukraine" gezeigt. Die Reihe zeigt den aktuellen Alltag in der Ukraine, zwischen Kriegsalltag und Trauma auf der einen Seite und der Suche nach Normalität auf der anderen. Auch in den anderen Sektionen des FilmFestival Cottbus werden wieder zahlreiche Filme über und vor allem aus der Ukraine zu sehen sein, die zeigen, dass die dortige Filmszene nach wie vor zu den kreativsten in Europa gehört. Inhaltlich und künstlerisch zeigt sich eine bewundernswerte filmische Vielfalt zwischen Drama und Komödie, zwischen Coming-of-Age-Film und Gesellschaftsreflexion.
Der slowakische Regisseur und Produzent Ivan Ostrochovský ist der Ukraine seit langem verbunden, 2021 war er Koproduzent des FFC-Gewinnerfilms 107 MOTHERS (Slowakei, Tschechien, Ukraine, Regie: Péter Kerekes), der im Frauengefängnis in Odesa gedreht wurde.
PHOTOPHOBIA läuft auch bei der DOK Leipzig, dem Leipziger Dokumentar- und Animationsfilmfestival (8.-15.10.2023) in der Sektion „Panorama: Mittel- und Osteuropa“. In vielen der hier gezeigten Filmen spiegeln sich der Einfluss Russlands und die Bedrohung durch den russischen Imperialismus wider.“