Vom 9. bis 12. Juni fand in Cottbus‘ Partnerstadt Zielona Góra zum elften Mal das Kozzi Krafftówna Łomnicki Film and Theater Festival statt.
Joshua Jadi, stellvertretender Programmdirektor des FFC, war zu Gast und stellte einige deutsche Filme im Programm vor.
Im Wettbewerb hat die Jury unter Vorsitz des Filmkritikers Łukasz Maciejewski und Festival-Programmdirektor Dr. Andrzej Buck den Hauptpreis des Festivals an Bartosz Blaschkes SONATA vergeben, der authentischen Geschichte eines gehörlosen Jungen, der trotz seiner Behinderung zum Star-Musiker wird.
Der Preis für die beste schauspielerische Leistung ging an Magdalena Żak in Filip Gieldons beeindruckendem Jugendfilm MAGDALENA über eine taubstumme Frau, die alles tut, um als DJane nach Berlin zu gehen.
Lech Dyblik wurde als bester Nebendarsteller für seine Rolle als Musiklehrer in SONATA ausgezeichnet.
Zum ersten Mal in der Kozzi Film Festivalgeschichte hat eine Jugendjury einen Preis verteilt, bestehend aus: Lidia Compel, Karolina Gleń, Marzena Kapusta, Hanna Kuchta, Paweł Skrzypczak, Zofia Wajdzik Schueler vom V. Lyzeum „Krzysztof Kieślowski“ in Zielona Góra – diese Schule entsendet auch Teilnehmer für die Schülerjury beim FFC.
Der Preis ging an FEARS von Łukasz Ronduda und Łukasz Gutt und wird im September im Rahmen des KFF- PostScriptums vergeben.
FEARS beschreibt den schwierigen Spagat eines Homosexuellen in der polnischen Provinz, der sich gleichermaßen zu seinem Schwulsein und zu seiner Zugehörigkeit zu seinem Heimatdorf bekennt.
Damit gingen die Hauptpreise an drei thematisch interessante aktuelle polnische Filme, von denen der eine oder andere auch beim FFC landen könnte …