Drei Spielfilme aus Osteuropa, in denen sich die gesellschaftlichen Veränderungen in Tschechien, Kasachstan und Georgien seit dem Zusammenbruch des Ostblocks widerspiegeln, sind derzeit in der ZDF Mediathek zu sehen:
Tragikomödie Nationalstraße
Štěpán Altrichter Tschechische Republik, Deutschland, 2019, 90 Min
--> gewann 2019 den „Cottbus ins Kino Preis“ und den "Publikumspreis" beim FFC
Das Leben liebt Vandam nicht, aber er liebt seine Stammkneipe und vor allem deren Besitzerin Lucka. Als er mitbekommt, dass Lucka Schulden hat und die Kneipe bald schließen muss, zieht er los in den Kampf gegen den Maklertypen, der für ihn an allem schuld ist. Eine Komödie mit Wortwitz und Tiefgang, bei der einem das Lachen immer wieder vergeht.
Der Film ist hier zu sehen.
Poka heißt Tschüss auf Russisch
Anna Hoffmann Deutschland, Kasachstan , 2014, 94 Min
--> lief 2014 im Jugendfilmwettberwerb
Kurz nach der Wende kommen Georg und Lena als Spätaussiedler aus Kasachstan nach Deutschland. Die Hoffnung auf ein besseres Leben im goldenen Westen wird mit der harten Realität konfrontiert, ihre Beziehung auf die Probe gestellt. Ein Film über die Liebe in Zeiten großer gesellschaftlicher Umbrüche.
Der Fim ist hier zu sehen.
Meine glückliche Familie
Nana Ekvtimishvili, Deutschland/Georgien, 2016
Erzählt wird die Geschichte der Lehrerin Manana (Ia Shugliashvili), die im Konflikt zwischen ihrer Familie und ihrer persönlichen Freiheit steht. Am Morgen nach ihrem 52. Geburtstag zieht sie plötzlich aus der gemeinsamen Wohnung aus, in der sich drei Generationen in drei Zimmern drängen. Sie möchte allein leben und lässt Eltern, Ehemann (Merab Ninidze) und Kinder zurück. Der Film spiegelt das Leben einer ganzen Generation von Frauen im patriarchal geprägten Georgien wider, die nie die Möglichkeit hatten, wirklich eigene Entscheidungen zu treffen.
Der Film ist ab Sonntag, 20. März in der ZDF Mediathek abrufbar.
Quelle: ZDF