Deutsch-Polnischer Filmfonds gewinnt die FFA als neuen Partner und erhöht das Fördervolumen

Deutsch-Polnischer Filmfonds gewinnt die FFA als neuen Partner und erhöht das Fördervolumen
© Marcin Kułakowski, PISF

Einen Tag vor der Verleihung der diesjährigen Europäischen Filmpreise in Wrocław unterzeichneten Magdalena Sroka, Leiterin des Polnischen Filminstituts, Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin der Medienboard Berlin-Brandenburg, Claas Danielsen, Geschäftsführer der Mitteldeutschen Medienförderung, sowie Peter Dinges, Vorstand der Filmförderungsanstalt, das erweiterte Förderabkommen des Deutsch-Polnischen Filmfonds.

Die Filmförderungsanstalt tritt dem Fonds, der 2015 aus dem gegründeten Deutsch-Polnischen Co-Development Fonds hervorging, als neuer Partner bei. Gleichzeitig erhöht sich ab 2017 das Fördervolumen von jährlich 300.000 EUR auf 500.000 EUR. Ziel des Deutsch-Polnischen Filmfonds ist es, die Koproduktionen zwischen Deutschland und Polen zu stärken. Die Initiative geht auf eine Idee von dem polnischen Produzenten Dariusz Jabłoński und Kirsten Niehuus zurück, die während des Ost-West-Koproduktionsmarktes connecting cottbus entwickelt wurde und 2005 zur Gründung des Deutsch-Polnischen Filmfonds führte.

Der Polen-Koordinator der Bundesregierung, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, begrüßte den Ausbau des Deutsch-Polnischen Filmfonds: "Das ist gut investiertes Geld. Deutsche sollten mehr polnische Filme gucken und Polen mehr deutsche Filme. Das Medium Film ist wie geschaffen, um Bilder vom täglichen Leben, Wünsche und Träume zu transportieren und so gegenseitiges Kennenlernen und Verständnis zu fördern. Filme liefern uns immer wieder Bestandsaufnahmen zur 'Gefühlslage der Nation'."

Der Deutsch-Polnische Filmfonds wurde im Jahr 2005 mit einem Etat von 150.000 EUR zur Entwicklung gemeinsamer Filmstoffe ins Leben gerufen und Anfang 2016 um die Produktionsförderung erweitert. Gleichzeitig erhöhte sich das Förderbudget um doppelt so viele Mittel. Seither beteiligte sich der Fonds an mehr als 30 Koproduktionsprojekten, u. a. an dem soeben in den Kinos gestarteten Historiendrama MARIE CURIE von Regisseurin Marie Noelle, dem Deutschen-Filmpreis-Gewinner WINTERTOCHTER von Johannes Schmid sowie an dem Crime-Thriller GAME COUNT von Agnieszka Holland.

Weitere Informationen zum Deutsch-Polnischen Filmfonds sowie Antragsformulare und Merkblätter sind auf den Webseiten der beteiligten Förderinstitutionen (medienboard.de; ffa.de; mdm-online.de; en.pisf.pl) abrufbar.