Bernd Buder beim Polish Film Festival Gdynia

Bernd Buder beim Polish Film Festival Gdynia

Zum 49. Mal findet in der Ostseestadt Gdynia das Gdynia Film Festival statt, das traditionsreiche nationale Filmfestival in Polen. Hier trifft sich die polnische Filmszene, um sich auszutauschen und zu streiten – so wird der umfangreiche Wettbewerb hier jedes Jahr zum viel diskutierten Politikum: wer ist dabei, wer nicht, und warum?

Daneben gibt es einen Kurzfilmwettbewerb, den Wettbewerb „Perspectives“ mit Filmen, die ihre Themen mit innovativer Bildsprache umsetzen, und zahlreiche Nebensektionen. Insgesamt 77 Filme standen auf dem Programm – „ein fundierter Überblick über das aktuelle polnische Kino, traditionell eine der stärksten und diversesten Filmlandschaften Europas, wo zwischen meditativem Arthauskino und knalligem Blockbuster alles möglich ist“, sagt FFC-Programmdirektor Bernd Buder, der zur Filmrecherche in Gdynia ist.

Gleich fünf neue polnische Filme aus Gdynia finden den Weg zum diesjährigen FilmFestival Cottbus: Damin Kocurs UNDER THE VOLCANO, Eröffnungsfilm des Gdynia Film Festival, über eine ukrainische Patchwork-Familie, die während des Beginns des russischen Angriffs auf ihr Land im Urlaubsparadies Teneriffa strandet (FFC-Wettbewerb), Justyna Mytniks WET MONDAY, der, im Stil des Magischen Realismus, von einer jungen Frau erzählt, die am „Nassen Montag“ zu Ostern in ihre kleine Heimatstadt zurückkehrt, um sich an dem Mann zu rächen, der sie hier vor einem Jahr vergewaltigt hat (FFC-Wettbewerb Jugendfilm), Maria Zbąskas IT’S NOT MY FILM, in dem ein Paar in den Dreißigern die mittlerweile etwas ermüdete Beziehung mit einer Marathon-Wanderung entlang der polnischen Ostsee-Küste zu retten versucht (FFC-Spektrum) und Bartosz M.

Kowalskis NIGHT SILENCE, wo es ein pensionierter Schauspieler im Altenheim mit eingebildeten oder realen Monstern zu tun bekommt (FFC-Midnight Madness), und Xawery Żuławskis KULEJ. ALL THAT GLITTERS ISN’T GOLD, ein ungewöhnliches Bio-Pic über den polnischen Box-Profi Jerzy Kulej, der in der sozialistischen Ära der erfolgreichste polnische Boxer war, zwischen sportlichen Siegen und Erwartungen der Partei, Ausflügen in die Welt des schönen Scheins und der ambivalenten Beziehung mit seiner Partnerin Helena, die darauf besteht, mehr als nur Ehefrau eines Stars zu sein (FFC-Spektrum).

Diese und noch mehr Filme aus unserem Nachbarland sehen Sie vom 5.-10.11. auf dem FilmFestival Cottbus.

 

Update:

Zum 49. Mal fand in der Ostseestadt Gdynia das Gdynia Film Festival statt, das traditionsreiche nationale Filmfestival in Polen.

Hier trifft sich die polnische Filmszene, um sich auszutauschen und zu streiten – so wird der umfangreiche Wettbewerb hier jedes Jahr zum viel diskutierten Politikum: wer ist dabei, wer nicht, und warum?

Daneben gibt es einen Kurzfilmwettbewerb, den Wettbewerb „Perspectives“ mit Filmen, die ihre Themen mit innovativer Bildsprache umsetzen, und zahlreiche Nebensektionen. Insgesamt 77 Filme standen auf dem Programm – „ein fundierter Überblick über das aktuelle polnische Kino, traditionell eine der stärksten und diversesten Filmlandschaften Europas, wo zwischen meditativem Arthauskino und knalligem Blockbuster alles möglich ist“, sagt FFC-Programmdirektor Bernd Buder, der zur Filmrecherche in Gdynia ist.

Gleich fünf neue polnische Filme aus Gdynia finden den Weg zum diesjährigen FilmFestival Cottbus:

Damin Kocurs UNDER THE VOLCANO, Eröffnungsfilm des Gdynia Film Festival, über eine ukrainische Patchwork-Familie, die während des Beginns des russischen Angriffs auf ihr Land im Urlaubsparadies Teneriffa strandet (FFC-Wettbewerb),

Justyna Mytniks WET MONDAY, der, im Stil des Magischen Realismus, von einer jungen Frau erzählt, die am „Nassen Montag“ zu Ostern in ihre kleine Heimatstadt zurückkehrt, um sich an dem Mann zu rächen, der sie hier vor einem Jahr vergewaltigt hat (FFC-Wettbewerb Jugendfilm).

Maria Zbąskas IT’S NOT MY FILM, in dem ein Paar in den Dreißigern die mittlerweile etwas ermüdete Beziehung mit einer Marathon-Wanderung entlang der polnischen Ostsee-Küste zu retten versucht (FFC-Spektrum) und Bartosz M. Kowalskis NIGHT SILENCE, wo es ein pensionierter Schauspieler im Altenheim mit eingebildeten oder realen Monstern zu tun bekommt (FFC-Midnight Madness).

Und Xawery Żuławskis KULEJ. ALL THAT GLITTERS ISN’T GOLD, ein ungewöhnliches Bio-Pic über den polnischen Box-Profi Jerzy Kulej, der in der sozialistischen Ära der erfolgreichste polnische Boxer war, zwischen sportlichen Siegen und Erwartungen der Partei, Ausflügen in die Welt des schönen Scheins und der ambivalenten Beziehung mit seiner Partnerin Helena, die darauf besteht, mehr als nur Ehefrau eines Stars zu sein (FFC-Spektrum).

WET MONDAY (CICAE-Jugend-Award), UNDER THE VOLCANO (Bestes Schauspielerinnen-Debut an Sofiia Berezovka) und KULEJ – ALL THAT GLITTERS IS’NT GOLD (Beste Maske an Agnieszka Hodowan, „Golden Kangaroo“-Award der australischen Filmverleiher) gewannen einige der Preise auf dem Gdynia Film Festival.

Diese und noch mehr Filme aus unserem Nachbarland sehen Sie vom 5.-10.11. auf dem FilmFestival Cottbus.

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