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DER WEITE WEG ZURÜCK

DER WEITE WEG ZURÜCK

Ralph Weihermann/Alexej Getmann
DE, 2018, 86 Min

Eine Welt zwischen zwei Kulturen, zwischen Verlust und Neuanfang. Maria und Peter Warkentin waren einst Schauspieler*innen des Deutschen Theaters der Russischen Föderation in Kasachstan. Dann zogen sie nach Deutschland und blicken nun zurück.

Nirgendwo daheim und doch auch nicht fremd. Als sie gingen hieß Almaty noch Alma Ata. In Kasachstan waren sie „die Deutschen“, in Deutschland sind sie „die Russen“. In DER WEITE WEG ZURÜCK reflektieren Maria und Peter Warkentin über die Schwierigkeiten, die sowohl die Auswanderung aus Kasachstan, als auch die Anpassung ans neue Leben im baden-württembergischen Niederstetten bedeuteten. Durch die Kombination von Rückblicken und aktuellen Erlebnissen illustriert der Film nicht nur ihre persönlichen Herausforderungen, sondern wirft auch ein Licht auf die universellen Themen der Integration und Selbstfindung in einem neuen Land. Ein ehrlicher Blick auf das Selbstbild zwischen Plattdeutsch und Wolgadeutsch, zwischen Schauspiel-Ausbildung in Moskau, Minderheitenkultur-Erfahrung in Kasachstan und – erneuter – Minderheiten-Erfahrung in Westdeutschland.

Text: Joshua Jádi

 

Die Originalsprache des Films ist Deutsch.

Ralph Weihermann/Alexej Getmann

Ralph Weihermann/Alexej Getmann - Ralph Weihermann wurde 1965 in Köln geboren. Nach dem Studium der Theologie und Geschichte begann er 1988 journalistisch beim WDR in Köln zu arbeiten. Als freier Fernsehreporter arbeitete er für mehrere deutsche öffentlich-rechtliche Fernsehsender. Von 1994 bis heute hat er rund zweihundert Dokumentarfilme, Reportagen und Features über Asien, Afrika und Lateinamerika produziert, wobei Entwicklungszusammenarbeit das Hauptthema war.

Alexej Getmann hat ein abgeschlossenes Studium der Medienwissenschaften (Diplom) an der Universität zu Köln und arbeitet als freier Autor, Journalist und Filmemacher. Er hat an zahlreichen Dokus und Reportagen für das Öffentlich-Rechtliche Fernsehen mitgewirkt, aber auch freie und künstlerische Projekte umgesetzt: Sein Debut-Dokumentarfilm „Ich bin nicht krank – ich bin schwul“, über die Probleme eines Homosexuellen in Kasachstan, gewann 2015 auf dem Filmfest Homochrom in Köln den Zuschauerpreis sowie 2018 den „Special Jury Price Award“ auf dem Central Asian Documentary Film Festival (CADF) in Almaty, Kasachstan.