Invalid

Ein Sondereinsatzkommando muss ran, um eine wüste Schießerei im Museum zu beenden. Am Tatort trifft die Polizei auf den halbtoten Laco, den Hausmeister des Museums, der aus irgendeinem Grund in einer Nazi-Uniform steckt. Als einzigen Zeugen nehmen die Ermittler einen wie zufällig anwesenden Rom Gabo mit auf das Revier, wo Gabo die beiden mit seiner ausufernden und absurden Geschichte über seinen Freund Laco immer wieder an den Rand der Verzweiflung treibt. An deren Anfang steht ein Familienstreit: In einem Wutanfall schmeißt Laco den teuren Ghettoblaster seines Sohnes aus dem Fenster und will nun, bereuender Vater, einen neuen kaufen. Der angebliche Verkäufer ist jedoch mit der Mafia verbandelt. Laco verliert sein Geld und fast auch sein Leben. Gabo rettet ihn und bringt ihn ins Krankenhaus, das er im Rollstuhl wieder verlässt. Laco sinnt auf Rache, mit Gabo hat er einen neuen Freund an seiner Seite, der seine Pläne treu unterstützt.

Für seine überdrehte Komödie ließ sich Regisseur Jonáš Karásek sowohl in der Bildästhetik als auch inhaltlich von den 1990er Jahren inspirieren. Satirisch setzt er sich mit der Verflechtung von organisierter Kriminalität und Politik oder dem respektlosen Umgang mit Minderheiten auseinander.

INVALIDA ist im Slowakischen die Entsprechung für „Behinderter“, hat nichts mit Kriegsinvaliden zu tun, ist auch nicht veraltet, sondern wird im Alltag in Zusammenhängen wie Rente (Arbeitsunfähigkeitsrente), Parkplatz (Behindertenparkplatz) etc. verwendet.

Text: Christina Frankenberg

Der Film wird in der Originalsprache und mit englischen Untertiteln gezeigt. Keine Übersetzung ins Deutsche!