Sektion: Close Up: Armenia

LANDSHAFT

LANDSHAFT

Daniel Kötter
DE7AM, 2023, 96 Min

Kontemplative Reise durch den Osten Armeniens. Fantastische Landschaften, devastierte Seelen: Die psychogeografischen Verwerfungen mehrerer Kriege finden ihren Ausdruck in den tableauartig komponierten Landschaftsaufnahmen, doch keine Landschaft ist weit genug, um den kollektiven Schmerz aufzunehmen, der hier in den verwundeten Seelen wohnt.

#doc #political #landscape

Performance

2024-11-07 | 10:00 Uhr
Stadthalle
2024-11-07 | 18:00 Uhr
Obenkino

Immer wieder drehen sich die Gespräche der beiden Männer, die hier mit ihrem Lada durch die atemberaubenden winterlichen Landschaften fahren, um Soldaten, Wehrdienst, verlassene Dörfer: der Krieg mit Aserbaidschan ist hier genauso allgegenwärtig wie der Genozid des Jahres 1915. Es geht auch um friedlichere Sowjet-Zeiten, darum, wem das Land, auf dem man sich gerade bewegt, eigentlich gehört. Hier verfolgen nicht nur zwei verfeindete Länder ihre territorialen Interessen, sondern auch internationale Konzerne ihre wirtschaftlichen. Kötter: „Landshaft entwirft die Psychogeographie einer geopolitisch aufgeladenen Landschaft und seiner Einwohner zwischen Extraktivismus, Krieg und Vertreibung. In Form einer Reise im Osten Armeniens folgt der Film menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren auf ihrem Weg durch die Landschaft, vom Sewan See bis zur seit dem Karabach-Krieg 2020 aserbaidschanisch besetzten Sotk-Goldmine.“

Text: Bernd Buder

07.11.2024 | 10:00 | Stadthalle (OmeU + Simultanübersetzung)

07.11.2024 | 18:00 | Obenkino (OmeU)

Vorfilm: THE SONG OF FLYING LEAVES (Armine Anda, AM 2023, 12 Min)

Drehbuch
Daniel Kötter
Kamera
Daniel Kötter
Ton
Armen Papyan, Hayk Galstyan
Schnitt
Daniel Kötter
Musik
Sarer Kaghechem, Gusam Sheram
Produzent
Daniel Kötter
Daniel Kötter

Daniel Kötter - Daniel Kötter arbeitet als Theater- und Dokumentar-Filmregisseur seit 20 Jahren immer wieder in wechselnden Kollaborationen mit Künstler:innen und -kollektiven verschiedener Genres zusammen. Interdisziplinäre und kollaborative, dokumentarische und performative Praktiken führen ihn immer wieder auf den afrikanischen Kontinent aber auch in den Mittleren Osten, nach Nordamerika und Südostasien.

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