Indigo Kristal

Regisseur Luka Mihailović hat sein Spielfilmdebut in körnigem Schwarzweiß gedreht, was dem Plot Authentizität verleiht: ein Ex-Knacki, der seinen jüngeren Bruder davon abhalten will, die gleiche kriminelle Laufbahn wie er einzuschlagen. Er „hat die Hauptfigur Vuk zu jemandem gemacht, der in eine Gesellschaft zurückkehrt, zu der er nicht mehr gehört, weil er acht Jahre im Gefängnis war und jetzt in die Welt da draußen geht, in seine Siedlung, in seinen Kiez zurückkehrt und dabei eine Situation vorfindet, in der er nicht zurechtkommt", so Hauptdarsteller und Koproduzent Miodrag Radonjić. Denn natürlich hocken seine alten- und deren neue Freunde noch in derselben Scheiße wie er damals: Drogen, Erpressung, Schiebereien und eine korrupte Polizei. Die ist es dann zum Schluss auch, die ihm Steine in den Weg zum besseren Menschen legt, – eine Frau ist schon gefunden, Zukunftspläne für Obst- und Weinanbau geschmiedet – denn schließlich muss alles unter Kontrolle gehalten werden. Vier Tage später ist alles vorbei, Vuk wird zum Bauernopfer. Ein Star-Cast (Miloš Biković, Dragan Bjelogrlić, Jovana Stojiljković, Miloš Timotijević, Miodrag Radonjić, Vuk Kostić) und hipper Rap sorgten dafür, dass der erste im zentralserbischen Šabac gedrehte Film zu einem der bisher erfolgreichsten serbischen Filme des Jahres 2023 wurde.

Zitat

Text: Bernd Buder

Der Film wird in der Stadthalle in der Originalsprache und mit englischen Untertiteln gezeigt und simultan ins Deutsche übersetzt. Kopfhörer, gibt’s kostenfrei gegen Abgabe eines Pfandes im Kinofoyer.

Der Film wird im Obenkino in der Originalsprache und mit englischen Untertiteln gezeigt. Keine Übersetzung ins Deutsche!