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Wuj Měrćin – moler

Vom Maler mit dem Lindenblatt

Toni Bruk
DDR, 1986, 18 Min

Kobolde, der Schlangenkönig, die Mittagsfrau, immer wieder der Wassermann und natürlich Meister Krabat begleiteten Leben und Werk des Malers Měrćin Nowak-Njechorński (Martin Nowak-Neumann). Der Künstler erzählt bei einem Treffen mit Kindern von seiner Arbeit, seinem Werdegang und der reichen Welt sorbischer Sagen und Märchen.

DEFA-Studio für Trickfilme Dresden (Produktionsgruppe Sorbischer Film)

Statt mit seinem Namen unterzeichnete er alle Arbeiten mit dem Lindenblatt, das als Symbol für die Sorben eine wichtige Rolle spielt. „Jedes sorbische Kind weiß, dass Meister Nowak-Neumann der Vater aller guten Zwerge und Kobolde ist“, heißt es im Film, der mit einer sorbisch- und deutschsprachigen Fassung das Schaffen des Malers einem breiteren Publikum in Ostdeutschland bekannt machen sollte – ganz davon abgesehen, dass seine Bilder beinah jedes Kind in der DDR kannte. Ein liebevolles Porträt eines Malers, dessen Bilder von sorbischen Sagengestalten mit Knollennasen Generationen von Kindern prägten, für die Kleinsten präsentiert von einem animierten Kobold. GL

Filmformat
Pro Re | Doc. | Farbe / colour
Drehbuch
Toni Bruk
Kamera
Michael Börner
Ton
Heinz Kaiser
Schnitt
Heidrun Sünderhauf
Musik
Svetozár Štúr
Produzent
Lothar Schuster
Produktion
DEFA-Studio für Trickfilme Dresden (Produktionsgruppe Sorbischer Film)

Toni Bruk - geboren 1947. Er studierte Literaturwissenschaft an der Universität Leipzig und der Karls-Universität Prag. Von 1980 bis 1990 Regisseur beim DEFA-Studio in Dresden. Seit 1991 Regisseur und Studioleiter des SORABIA Filmstudio Bautzen/Budyšin.

Filme
WENN SPUREN SICHTBAR WERDEN (1983, short, doc)
UNRUHE (1985, short)
JASNA A KRASNA (1999)
DER ALTE MANN UND SEINE INSEL (2005, TV, FFC 2006)
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