Dabei wird die Kultur der Sorben weniger als Lebenswelt denn als Folklore begriffen und diese als ein Element der sozialistischen Menschengemeinschaft dargestellt. Mitglieder verschiedener Folkloregruppen und eine Vielzahl ihrer Aktivitäten werden vorgestellt sowie Lieder und Tänze zu diversen Anlässen dargeboten. Ein interessantes Zeitdokument, das nicht nur ideologische Prämissen verdeutlicht, sondern auch auf ein gewisses Beharrungsvermögen sorbischer Kultur hinweist. Zudem wird eine dörfliche Welt dokumentiert, die heute in dieser Form der Vergangenheit angehört: etwa die alten Frauen mit Alltagstracht im Straßenbild. Am Ende bleiben kritische Töne keineswegs ausgespart, wenn die Gefährdung der Sorben durch den Bergbau klar benannt wird. GL
Pro Re | Doc. | Farbe/ colour
Martin Slivka
Michael Börner
Heinz Kaiser, Philipp Werner
Alfons Janca
Martin Slivka -