Die Geschichte des sorbischen Volkes wurde zumeist aus deutscher Perspektive erzählt, als die von „Heiden mit obskuren Kulten und Ritualen“. Die Dokumentation bringt neue Quellen zum Sprechen. Im ersten Teil wird geschildert, wie die Slawen Deutschlands Osten besiedelten – eine verblüffende Annäherung zweier Kulturen, wobei die germanische sich der slawischen bereitwillig anschloss. Der zweite Teil erzählt vom Überlebenskampf in Zeiten blutiger Kriege und gewaltsamer Missionierungen des fränkischen Imperiums. Der dritte Teil geht dem bis heute rätselhaften Verschwinden der prägenden slawischen Kultur, von der noch Ortsnamen wie Berlin und Dresden zeugen, nach und beschreibt brutale sowie subtile Methoden der Germanisierung. Dabei geht es zugleich darum, welche Botschaft die frühslawische Geschichte für die Sorben und Wenden heute beinhaltet und welche Bedeutung die Konstruktion einer „slawischen“ oder „germanischen“ Identität für eine moderne Gesellschaft in der Mitte Europas hat. GL
WIE DEUTSCHLANDS OSTEN BESIEDELT WURDE
VERTRIEBEN, VEREINNAHMT ODER ERMORDET? VOM VERSCHWINDEN DER SLAWEN
JACZA VON KÖPENICK UND DIE SCHLACHT UM DIE BRANDENBURG
HDFile | Doc. | Farbe / colour
Wolfgang Albus, Pepe Pipping, Christian Heider
Torbjörn Karvang, Reiner Nagel
Moritz Minhöfer
Lars Löhn
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Wolfgang Albus - geboren 1967. Er arbeitet als Fernsehjournalist in Berlin. Neben Filmen über historische und wissenschaftliche Themen betreut er redaktionell und als Autor das regionalhistorische Magazin „Erlebnis Geschichte“.