Eine Parabel über ein alttürkisches Volk, das die Kasachen für ihre Vorfahren halten. Dieses Volk lebte im Altai-Gebirge und verneigte sich vor dem Tengry-Gott. Die Alttürken glaubten, dass sie von dem blauen Wolf abstammen und deshalb auch die Sprache der Tiere und Geister verstehen können. Die Lebensweise dieser Nomaden wurde durch die Schamanen und deren Riten stark geprägt – bei ihnen suchten sie Schutz, ihnen teilten sie ihre Freude mit.
Der Film handelt von zwei Männern, Baktashi und Mergyen. Sie wetteifern um die Gunst der jungen Kelin und versuchen sich mit der Höhe des Brautgeldes gegenseitig auszustechen. Baktashi gewinnt und nimmt die junge Frau mit nach Hause, dort warten seine Mutter Ene und sein jüngerer Bruder Kaini auf ihn und seine Braut.
Aber Mergyen kann seine Niederlage nicht hinnehmen, er kämpft und gewinnt schließlich gegen Baktashi. Nach traditionellem Brauch sollte die Witwe nun den jüngeren Bruder ihres gefallenen Mannes heiraten, wird aber von Mergyen entführt. Die verlassene Schwiegermutter kann das weder akzeptieren noch tolerieren. Sie setzt Himmel und Erde, Geister und Tiere in Bewegung, um das Glück von Mergyen und Kelin zu verhindern. Daraus entwickelt sich, unter Verzicht auf Dialoge, eine höchst dramatische Geschichte voller Hass und Leidenschaft, in der Tabubrüche gegen Traditionen und spirituellen Beistand zu kämpfen haben. SS
35 mm | Farbe / colour
Ermek Tursunov, Aktan Arym Kubat
Murat Aliyev
Sergey Lobanov
Alexandr Rorokin
Edil Kussainov
Gulsharat Zhubyeva, Turakhan Sadykova, Erzhan Nurymbet, Kuandyk Kystykbayev, Nurzhan Turganbayev
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Ermek Tursunov - geboren 1961 im Großraum von Almaty, UdSSR (heute: Kasachstan). Studierte Drehbuch und Regie und arbeitete als Journalist, Chefredakteur der Zeitung „Megapolis“ und Produzent für den Fernsehsender „31 kanal“. Außerdem verfasste er zahlreiche Drehbücher. KELIN ist sein Debütspielfilm.