Sektion: POLSKIE HORYZONTY: DER WEIBLICHE BLICK

8 W POZIOMIE

HORIZONTAL 8

Grzegorz Lipiec
Polen, 2009, 90 Min

In einem Hotelzimmer erwacht ein Mann und kann sich an nichts erinnern. Er hat einen Koffer voller Geld und eine Pistole. Plötzlich weht ein 100-Euro-Schein mit dem Bildnis Papst Johannes Paul II. durch das offene Fenster auf die Straße, geht dort von Hand zu Hand… und führt schließlich zu einem dramatischen Geheimnis. Der Regisseur gilt als Meister der Off-Szene in der Cottbuser Partnerstadt Zielona Gora.

Sky Piastowskie

Eine Stadt in Polen in nicht allzu ferner Zukunft: Eine multikulturelle Metropole. Ein moderner Turm von Babel... Im Hotel, Zimmer 224, erwacht ein Mann und kann sich an nichts erinnern. Er hat einen Koffer voller Geld und – eine Kanone. Plötzlich weht ein Windstoß einen 100-Euro-Schein mit dem Bildnis Papst Johannes Paul II. durch das offene Fenster. Der Geldschein fliegt auf die Straße, geht dort von Hand zu Hand, führt uns durch ein Labyrinth menschlicher Schicksale... und schließlich zu einem dramatischen Geheimnis.

Ein Film, in dem man sich verirren kann. Er beginnt mit einer Reihe gleichzeitiger Handlungsstränge, einer Fülle von Szenen, die in ihrem Wechsel von Farbe zu Schwarz-Weiß irritieren – was soll das Duett des Weihnachtsmanns mit dem Direktor des Kinderheimes, der mit seinen Schützlingen dealt? Was verbindet den arabischen Terroristen mit der Frau, bei der man Gehirntod festgestellt hat? Sie alle befinden sich in derselben Zeitschleife (oder der Unendlichkeit?)... Der Zuschauer weiß immer weniger über die Welt, versteht immer weniger von ihr.

8 w poziomie ist die bisher größte Produktion der unabhängigen Gruppe „Sky Piastowskie“, benannt nach einem Neubauviertel in Zielona Góra. Gedreht wurde drei Jahre – neben Zielona Góra auch in Berlin und London. Der Film vereint hunderte Statisten, kiloweise Pyrotechnik, Karambolagen, Schießereien... Die Amateure erhielten Verstärkung von Profidarstellern, u.a. von Marek Probosz, welcher zuletzt in der Janosik-Neuverfilmung von Agnieszka Holland zu sehen war. ZH

Filmformat
BetaSP | Farbe / colour & s/w / b/w
Drehbuch
Grzegorz Lipiec
Kamera
Krzysztof Gawałkiewicz
Ton
Maciej Niedzielski
Schnitt
Grzegorz Lipiec
Ausstattung
Łukasz Mikucki, Ewa Gołębiowska, Maria Kaczmarowska
Musik
Maja Pietraszewska
Darsteller
Ewa Gołębiowska, Tomasz Burka, Ewa Pająk, Jerzy Kaczmarowski, Jarosław Żuk
Produktion
Sky Piastowskie
Kontakt
Sky Piastowskie
ul. Zawadzkiego 14/21
65-530 Zielona Góra
Poland
leepa@poczta.onet.pl
www.skypiastowskie.pl
Grzegorz Lipiec

Grzegorz Lipiec - geboren 1974 in Zielona Góra, Polen. Absolvierte ein Fernstudium für Schnitt und Montage an der Filmhochschule PWSFTviT in Łódź. Gründete 1990 mit Freunden die Filmgruppe „Sky Piastowskie“, mit der er bisher elf Spielfilme produzierte, u.a. seinen Spielfilm ŻE ŻYCIE MA SENS, der mit Erfolg in den polnischen Kinos lief.

Filme
TERMINATOR 3 (1990, short)
JAMES BOND (1991, short)
STAN ODMIENNY (1993)
WAHADŁO (1994, short)
RUCHOMY CEL (1995, short)
TO CO BYŁO, JEST I WCALE NIE MUSI BYĆ (1997, short)
0,5 L (1995, Cottbus 2002)
ŻE ŻYCIE MA SENS (2000, Cottbus 2001)
DZIEŃ, W KTÓRYM UMRĘ (2004, Cottbus 2005)