1991 fährt der Regisseur mit dem Bummelzug von Berlin nach Jüterbog, mit den Worten Friedrich Schorlemmers vom 4. November 1989 im Ohr: Die Stagnation sei nun vorbei, man erlebe atemberaubende Veränderungen. Der Film spürt diesen Veränderungen im ostdeutschen Alltag nach, in Gesprächen mit Reisenden und Blicken aus dem Zugfenster. Die Sicht der Menschen im Zug wird ergänzt durch Momente aus dem durchreisten Umfeld. Mit schonungslos klarem Blick registriert der Regisseur den Stand der Dinge – statt Aufbruch schmerzhafte Stunde Null in einem Land, das nicht weiß, was ihm geschieht. KF
16 mm | Doc | Farbe / colour
Ulrich Weiß
Johann Feindt, Eberhard Geick
Paul Oberle
Peter Rabenalt
Bundesarchiv-Filmarchiv
Jutta Albert
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Germany
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Ulrich Weiß - geboren 1942 in Wernigerode. 1963 Ausbildung zum Fotografen. 1965-70 Kamera- und Regiestudium an der HFF „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. 1971-91 Regisseur bei der DEFA. Anschließend Lehrtätigkeit an der HFF „Konrad Wolf“.
PARAGRAF 14 (1968, Cottbus 2010)
TAMBARI (1977)
BLAUVOGEL (1979)
OLLE HENRY (1983)
DEIN UNBEKANNTER BRUDER (1982)
MIRACULI (1992)