DIE VERLORENE ZEIT

New York 1976: In einer Wäscherei wartet Hannah Silberstein auf die Ausgabe ihrer Tischtücher. Damit die Zeit schneller vergeht, schaut sie auf das flimmernde Bild des alten Fernsehers in der Ecke – und kann ihren Augen kaum trauen. Dort erblickt sie ihren seit 32 Jahren tot geglaubten Geliebten Tomasz, der in einem Interview von der ersten Begegnung mit seiner großen Liebe berichtet.

Sie trafen sich 1944 in einem Konzentrationslager, in welches Hannah als deutsche Jüdin und der Pole Tomasz als politischer Gefangener gebracht wurden. Die beiden verlieben sich ineinander und im verzweifelten Kampf ums Überleben ersinnt Tomasz einen Fluchtplan. Getarnt als SS-Offizier verhilft er seiner Geliebten zur Flucht und sie gelangen nach tagelangem Fußmarsch zum Haus seiner Mutter, wo sie zunächst untertauchen. Doch als sich Tomasz kurz darauf dem polnischen Widerstand anschließt und nach 1945 nicht wiederkehrt, glaubt Hannah, er sei gefallen. Sie kehrt zurück nach Deutschland, und emigriert schließlich in die USA.

Im Taumel der wieder auflebenden Gefühle kann Hannah jetzt nur an eines denken: Sie muss nach Polen reisen, um Tomasz zu suchen. Doch wie kann sie das ihrem geliebten Ehemann und der Tochter beibringen? „Ich habe etwas verloren“, sagt sie schließlich zu ihrem Kind.

Ein Film über eine verloren geglaubte Liebe, die nicht nur den Krieg, sondern auch mehrere Jahrzehnte überlebte. Das berührende Melodram ist von wahren Begebenheiten inspiriert.