Sektion: Retrospektive

Engelchen

Engelchen

Helke Misselwitz
Deutschland, 1996, 91 Min

Berlin, Ostkreuz. Ramona lebt allein, ist schüchtern, kontaktscheu. Da begegnet sie Andrzej. Im Mädchen kommt die Frau zum Vorschein, sie liebt, lebt, wird schwanger. Doch Andrzej hat in Polen eine Ehefrau. Und Ramona verliert das Baby. Dies führt zu einer Verzweiflungstat. In memoriam Susanne Lothar.

Thomas Wilkening Filmgesellschaft mbH

Ostkreuz, Hinterhof, zwei Treppen. Die Züge fahren fast durchs Zimmer, im Hof tobt das „Milieu“. Ramona lebt allein, ist schüchtern, zerbrechlich, kontaktscheu. Da begegnet sie Andrzej; er ist zugewandt, zärtlich, beschützend. Im Mädchen kommt die Frau zum Vorschein: Sie liebt, lebt, wird schwanger. Doch Andrzej hat in Polen eine Ehefrau und Ramona verliert das Baby. Ihre Verzweiflung kann nicht größer sein. Damit ihre Träume sich erfüllen können, stiehlt sie ein Baby. Mit sanfter Wucht schildert Misselwitz ein Frauenleben, das zwischen Traum und Wirklichkeit erstickt. Mit der unvergesslichen Susanne Lothar in einer ihrer Glanzrollen. KF

Filmformat
35mm | Farbe / colour
Drehbuch
Helke Misselwitz
Kamera
Thomas Plenert
Ton
Rainer Haase
Schnitt
Gudrun Steinbrück-Plenert
Ausstattung
Lothar Holler
Darsteller
Susanne Lothar, Cesary Pazura, Katrin Angerer, Ben Becker, Sophie Rois, Herbert Fritsch, Luise Wolfram, Heide Kipp, Ulrich Mühe
Produzent
Thomas Wilkening
Produktion
Thomas Wilkening Filmgesellschaft mbH
Kontakt
Thomas Wilkening Filmgesellschaft mbH
August-Bebel-Str. 26-53
14482 Potsdam
Germany
Tel: + 49.331.7 21 30 46
Fax: + 49.331.7 21 30 47
www.studiobabelsberg.com
Helke Misselwitz

Helke Misselwitz - geboren 1947 in Zwickau. Nach Abitur und Berufsabschluss als Möbeltischlerin Ausbildung zur Physiotherapeutin in Erfurt. Neunjährige Tätigkeit beim Fernsehen der DDR als Regieassistentin und Regisseurin im Jugendfernsehen. 1978-1982 Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg. Danach Gelegenheitsarbeiten in der  Galerie „Sophienstraße 8“ und der Mitropa in Berlin-Lichtenberg. Ab Ende 1983 freischaffend im DEFA Studio für Dokumentarfilme tätig. 1985-88 Meisterschülerin der Akademie der Künste der DDR bei Heiner Carow. 1988-91 Festanstellung im DEFA Studio für Dokumentarfilme Berlin, danach freischaffend als Autorin und Regisseurin tätig. Seit 1991 Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg. Seit 1997 Professorin für Regie an der HFF KONRAD WOLF in Potsdam- Babelsberg. Sie lebt in Berlin.

Filme
WINTERBILDER (1979, doc, short)
VERSTECKEN (1979, short)
EIN LEBEN (1980, doc)
HAUS. FRAUEN. (1981, short)
DIE FIDELE BÄCKERIN (1982)
HAUS (1983), Beitrag zur DEFA Kinobox 61,4
AKTFOTOGRAFIE - Z.B. GUNDULA SCHULZE (1983, doc, short)
STILLEBEN. EINE REISE ZU DEN DINGEN (1984, doc)
TANGO (1984), Beitrag zur DEFA Kinobox 40,4
35 FOTOS (1984), Beitrag zur DEFA Kinobox 39,1
TANGOTRAUM (1985, doc, short)
WINTER ADÉ (1988, doc)
WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN (1989, doc)
SPERRMÜLL (1990, doc)
WAS HAST’N GEMACHT, GESTERN? (1990, TV), Beitrag zu aspekte-Sendung „Tugend Besonnenheit“
RÄUME (1990), Beitrag „Ost-Berlin“ für Magazin „Nova“, zusammen mit Petra Tschörtner
SASSNITZ (1991), Beitrag ARD-Sendung „Der erste Sommer“
HERZSPRUNG (1992)
SCHÖNES FRÄULEIN, DARF ICH’S WAGEN? (1993, doc)
LEBEN EIN TRAUM (1994, doc, video)
MEINE LIEBE, DEINE LIEBE (1995, doc)
ENGELCHEN (1996)
OSKAR, KARLI UND DER MANN MIT DER ZIGARRE, Beitrag zu „Das 7. Jahr – Ansichten zur Lage der Nation (1997, doc, video)
FREMDE ODER / OBCA ODRA (2001, doc)
QUARTIER DER ILLUSIONEN (2003, doc, video)

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