Sektion: Retrospektive

Meine Liebe, deine Liebe

Meine Liebe, deine Liebe

Helke Misselwitz
Deutschland, 1995, 87 Min

Das Marie-Seebach-Stift in Weimar ist ein Altersheim für deutsche Bühnenkünstler. Alte Menschen könn(t)en viel erzählen, Künstler insbesondere. Von Bühnenleben, Ehe, Nazizeit – Franz Lehar, Richard Tauber, Emmy Göring. Ungesagtes liegt in der Luft. Die Kamera wird zum stummen Zeugen.

Das Bundesarchiv

Das historische Marie-Seebach-Stift in Weimar, ein nostalgisch schönes Altersheim für deutsche Bühnenkünstler. Auf die ihr eigene Art nähert sich Misselwitz den Bewohnern; sanft, zugewandt, über kleine Details, bereit, auf jedes offene Wort einzugehen, weiter zu fragen, tiefere Schichten der Erinnerung zu erreichen. Alte Menschen haben viel erlebt, könn(t)en viel erzählen, Künstler insbesondere. Manches aber ist in Schmerzen oder Grauen verschlossen. Bühnenleben, Ehe, Krankheit, Nazizeit. Franz Lehar, Richard Tauber, Emmy Göring. Und immer wieder der Blick aus dem Fenster auf den Ettersberg. KF

Filmformat
35mm | Doc | Farbe / colour
Drehbuch
Helke Misselwitz
Kamera
Thomas Plenert
Ton
Rainer Haase
Schnitt
Gudrun Steinbrück, Inge Schneider
Musik
Johann Strauß jr.
Produzent
Thomas Wilkening
Produktion
Thomas Wilkening Filmgesellschaft mbH
Kontakt
Das Bundesarchiv
Fehrberliner Platz 3
10707 Berlin
Germany
Tel: +49.30.1 87 77 09 25
Helke Misselwitz

Helke Misselwitz - geboren 1947 in Zwickau. Nach Abitur und Berufsabschluss als Möbeltischlerin Ausbildung zur Physiotherapeutin in Erfurt. Neunjährige Tätigkeit beim Fernsehen der DDR als Regieassistentin und Regisseurin im Jugendfernsehen. 1978-1982 Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg. Danach Gelegenheitsarbeiten in der  Galerie „Sophienstraße 8“ und der Mitropa in Berlin-Lichtenberg. Ab Ende 1983 freischaffend im DEFA Studio für Dokumentarfilme tätig. 1985-88 Meisterschülerin der Akademie der Künste der DDR bei Heiner Carow. 1988-91 Festanstellung im DEFA Studio für Dokumentarfilme Berlin, danach freischaffend als Autorin und Regisseurin tätig. Seit 1991 Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg. Seit 1997 Professorin für Regie an der HFF KONRAD WOLF in Potsdam- Babelsberg. Sie lebt in Berlin.

Filme
WINTERBILDER (1979, doc, short)
VERSTECKEN (1979, short)
EIN LEBEN (1980, doc)
HAUS. FRAUEN. (1981, short)
DIE FIDELE BÄCKERIN (1982)
HAUS (1983), Beitrag zur DEFA Kinobox 61,4
AKTFOTOGRAFIE - Z.B. GUNDULA SCHULZE (1983, doc, short)
STILLEBEN. EINE REISE ZU DEN DINGEN (1984, doc)
TANGO (1984), Beitrag zur DEFA Kinobox 40,4
35 FOTOS (1984), Beitrag zur DEFA Kinobox 39,1
TANGOTRAUM (1985, doc, short)
WINTER ADÉ (1988, doc)
WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN (1989, doc)
SPERRMÜLL (1990, doc)
WAS HAST’N GEMACHT, GESTERN? (1990, TV), Beitrag zu aspekte-Sendung „Tugend Besonnenheit“
RÄUME (1990), Beitrag „Ost-Berlin“ für Magazin „Nova“, zusammen mit Petra Tschörtner
SASSNITZ (1991), Beitrag ARD-Sendung „Der erste Sommer“
HERZSPRUNG (1992)
SCHÖNES FRÄULEIN, DARF ICH’S WAGEN? (1993, doc)
LEBEN EIN TRAUM (1994, doc, video)
MEINE LIEBE, DEINE LIEBE (1995, doc)
ENGELCHEN (1996)
OSKAR, KARLI UND DER MANN MIT DER ZIGARRE, Beitrag zu „Das 7. Jahr – Ansichten zur Lage der Nation (1997, doc, video)
FREMDE ODER / OBCA ODRA (2001, doc)
QUARTIER DER ILLUSIONEN (2003, doc, video)