Sektion: Retrospektive

winter adé

winter adé

Helke Misselwitz
DDR, 1986/88, 115 Min

Eine Zugreise von Zwickau bis Saßnitz. Helke Misselwitz befragt Frauen zu ihren Träumen und konkreten Lebenserfahrungen; die Diskrepanz ist gewaltig. So wird aus der Fahrt eine Reise durch ein Land, das auf dem Weg zur Utopie aufs falsche Gleis geriet und kurz vor seinem Ende steht. Ein Klassiker des DDR-Dokumentarfilms.

PROGRESS Film-Verleih GmbH

Ein Film über Frauen ist bei Misselwitz nie nur ein Film über Frauen. Es geht ihr um das gesamte Leben, das einen Menschen ausmacht, auch um die prägenden Umstände in der Vergangenheit. Eine Zugreise führt von Zwickau bis Saßnitz, zu sehr unterschiedlichen Frauen, alten und jungen, in Fabriken und Wohnungen, einer Tanzschule, dem Jugendwerkhof, einem Kinderheim. Facettenreich entblättert sich das Leben in einem Land, das eine Utopie verwirklichen wollte und irgendwo aufs falsche Gleis geriet. Dennoch: Winter adé – ein Klassiker des DDR-Dokumentarfilms. KF

Filmformat
35 mm | Doc | s/w / b/w
Drehbuch
Thomas Plenert, Helke Misselwitz
Kamera
Thomas Plenert
Ton
Eberhard Pfaff, Ronald Gohlke, Peter Pflughaupt
Schnitt
Gudrun Steinbrück
Musik
Mario Peters
Produzent
Herbert Kruschke, Peter Mansee
Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Kontakt
PROGRESS Film-Verleih GmbH
Immanuelkirchstr. 14b
10405 Berlin
Germany
Tel: +49.30.24003-0
Fax: +49.30.24003-459
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Helke Misselwitz

Helke Misselwitz - geboren 1947 in Zwickau. Nach Abitur und Berufsabschluss als Möbeltischlerin Ausbildung zur Physiotherapeutin in Erfurt. Neunjährige Tätigkeit beim Fernsehen der DDR als Regieassistentin und Regisseurin im Jugendfernsehen. 1978-1982 Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg. Danach Gelegenheitsarbeiten in der  Galerie „Sophienstraße 8“ und der Mitropa in Berlin-Lichtenberg. Ab Ende 1983 freischaffend im DEFA Studio für Dokumentarfilme tätig. 1985-88 Meisterschülerin der Akademie der Künste der DDR bei Heiner Carow. 1988-91 Festanstellung im DEFA Studio für Dokumentarfilme Berlin, danach freischaffend als Autorin und Regisseurin tätig. Seit 1991 Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg. Seit 1997 Professorin für Regie an der HFF KONRAD WOLF in Potsdam- Babelsberg. Sie lebt in Berlin.

Filme
WINTERBILDER (1979, doc, short)
VERSTECKEN (1979, short)
EIN LEBEN (1980, doc)
HAUS. FRAUEN. (1981, short)
DIE FIDELE BÄCKERIN (1982)
HAUS (1983), Beitrag zur DEFA Kinobox 61,4
AKTFOTOGRAFIE - Z.B. GUNDULA SCHULZE (1983, doc, short)
STILLEBEN. EINE REISE ZU DEN DINGEN (1984, doc)
TANGO (1984), Beitrag zur DEFA Kinobox 40,4
35 FOTOS (1984), Beitrag zur DEFA Kinobox 39,1
TANGOTRAUM (1985, doc, short)
WINTER ADÉ (1988, doc)
WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN (1989, doc)
SPERRMÜLL (1990, doc)
WAS HAST’N GEMACHT, GESTERN? (1990, TV), Beitrag zu aspekte-Sendung „Tugend Besonnenheit“
RÄUME (1990), Beitrag „Ost-Berlin“ für Magazin „Nova“, zusammen mit Petra Tschörtner
SASSNITZ (1991), Beitrag ARD-Sendung „Der erste Sommer“
HERZSPRUNG (1992)
SCHÖNES FRÄULEIN, DARF ICH’S WAGEN? (1993, doc)
LEBEN EIN TRAUM (1994, doc, video)
MEINE LIEBE, DEINE LIEBE (1995, doc)
ENGELCHEN (1996)
OSKAR, KARLI UND DER MANN MIT DER ZIGARRE, Beitrag zu „Das 7. Jahr – Ansichten zur Lage der Nation (1997, doc, video)
FREMDE ODER / OBCA ODRA (2001, doc)
QUARTIER DER ILLUSIONEN (2003, doc, video)