Vjara, Lubov i Whisky

Nelis Träume haben sich erfüllt. Sie hat Osteuropa hinter sich gelassen und ihren Märchenprinzen gefunden. Die junge Bulgarin lebt in New York und hat sich mit dem charmanten und soliden Yuppie Scott aus Manhattan verlobt. Aber sie leidet unter Heimweh und möchte vor der Hochzeit noch einmal in die Heimat fliegen, um ihre Großmutter im Plattenbau zu besuchen. Zurück in Sofia trifft sie auch ihre Freunde, Lebenskünstler und Gescheiterte, in der Subkultur der bulgarischen Hauptstadt und zieht mit ihnen durch Partys, Konzerte, Nachtclubs und Striptease Bars. Sie fühlt sich wieder ganz zu Hause, vergisst Amerika und beginnt eine wilde Romanze mit ihrem Ex-Freund Valeri, dem jähzornigen und selbstzerstörerischen Trinker und Poeten. Zwischen durchfeierten Nächten, leer getrunkenen Flaschen und ausgedehnten Ausflügen aufs Land merkt Neli, dass sie die unerwartete Leidenschaft absorbiert und ihr Traumland Amerika immer weiter in die Ferne rückt. Doch Scott ist in New York längst unruhig geworden und spontan nach Sofia geflogen. Nelis Welten – die wilde Jugend und die sichere Zukunft – scheinen unaufhaltsam auf einen Zusammenstoß hinzurasen. Die Regisseurin inszeniert Nelis Sommer und ihre leidenschaftliche Affäre mit schnellem Rhythmus und hellem Licht zu suggestiver Rockmusik. Ihr Debüt Vjara, Lubov i Whisky erzählt von Träumen und Stagnation, von Entwicklung und Stillstand, von Rausch und Liebe im modernen Bulgarien. WHM