Sektion: POLSKIE HORYZONTY: DER WEIBLICHE BLICK

Am Ende des Jahrtausends, z. B. Dresden, Deutschland 1991

Am Ende des Jahrtausends, z. B. Dresden, Deutschland 1991

Daniel Glaser
Deutschland, 1991, 29 Min

Der Schweizer Daniel Glaser verbrachte 1991 eine kurze Zeit in Dresden. Sein Blick als „Fremder“ auf die Wirkungen des Wandels ist sehr direkt: Er stellt fest und hinterfragt und deckt Absurdes auf.

Der Videokünstler über seinen Film: „Ich habe 1991 zufällig für einige Tage Dresden besucht. Dabei bin ich auf das damals gerade aktuelle Thema der Straßenumbenennungen aufmerksam geworden. Als Schweizer fand ich damals in Dresden vieles exotisch: z. B., dass Dresdner, die seit Jahrzehnten im selben Haus wohnten, beim jeweiligen Machtwechsel eine neue Wohnadresse erhielten. Denn dass die Straßennamen im letzten Jahrhundert mehrere Male geändert wurden […] hatte für mich etwas gespenstisch Absurdes und gleichzeitig etwas Komödiantisches. Rasch wurde klar – darüber will ich einen Film drehen! […] Ich habe dem dokumentarischen Aspekt meine persönliche Sicht entgegengestellt. Damals spürte ich die Hoffnung einiger Menschen, dass der Osten Deutschlands vielleicht einen eigenen, neuen Weg gehen könnte und sich vom Westen nicht total einvernehmen lassen sollte. Ich schloss mich dieser Ansicht an. Aber was wäre damals wohl der andere Weg gewesen?“ KF

Filmformat
DVD | s/w / b/w
Drehbuch
Daniel Glaser
Kamera
Lars Schreiber, Frank Eckert
Schnitt
Daniel Glaser
Kontakt
Daniel Glaser
Frohburgstraße 60
8006 Zurich
Switzerland
Tel.: 41.44.291.21 16
kontakt@glaserkunz.net
www.glaserkunz.net

Daniel Glaser - geboren 1963 in Olten, Schweiz. Er studierte zwischen 1988 und 1991 Philosophie, Biologie, Kunstgeschichte und Film und drehte anschließend Dokumentar- und Experimentalfilme. Zudem arbeitete er als Drehbuchautor. Seit 2000 ist er als bildender Künstler im Duo Glaser/Kunz tätig.

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