Trailer
Die Polin wurde 1939 von den Sowjets nach Sibirien verschleppt und nach dem Krieg in den sogenannten „Wiedergewonnen Gebieten“ Polens angesiedelt, aus eben jenen die Deutsche fliehen musste. Ihre beiden intimen Erzählungen von Krieg und Zwangsumsiedlungen werden kunstvoll ineinander verwoben. Polen, Sibirien, Pommern, Deutschland: dazwischen ein Vexierspiel aus Frieden, Verlust, Wölfen, Kälte, Hunger und Tod. Diese Bilder entstehen im Kopf, während die Kamera präzise den Alltag der älteren Damen umkreist. Die Erzählung ist fließend, wie die wechselnden Fronten des Krieges und die Schicksale der beiden. Es ist zum Teil eine traditionelle Narration aus bruchstückhaften Erinnerungen über eine verlorene Kindheit und Heimat. Doch während die ruhig sprechenden Damen einen sehr nah an sich herankommen lassen, eröffnen Zwischenschnitte aus projizierten Archiv- und Landschaftsaufnahmen auf kahlen Wänden einen abstrakten, entrückten Erlebnisraum. JG
DCP | Farbe / colour & s/w / b/w
Magdalena Szymków
Paweł Chorzępa, Kurt Moser
Tomasz Wieczorek
Tomasz Wieczorek
Pomerania Film, Vezfilm
Wajda Studio
Agnieszka Rostropowicz-Rutkowska
Ul. Chełmska 21
00-724 Warsaw
Poland
arostropowicz@wajdastudio.pl
www.wajdastudio.pl
Magdalena Szymków - geboren in Polen. Sie studierte Journalismus an der Universität Warschau, Jura in Szczecin und Film an der Wajda Film School in Warschau. Sie arbeitet für nationale und internationale Zeitungen und Fernsehsender und ist Mitbegründerin der Filmproduktionsfirma Vezfilm.
KOLAUDACJA (2014, short, doc)