Bereits 1969 simuliert ein WDR-Fernsehfilm die Einheit von Ost- und Westdeutschland. Schauplatz dieser Satire ist das fiktive ostdeutsche Dorf Dubrow im Wendland, an der innerdeutschen Grenze gelegen. Eines Nachts setzen die Grenztruppen der DDR eine Anordnung zur Grenzkorrektur um. Und am nächsten Morgen stehen die Dubrower auf dem Weg nach Osten vor einem Grenzzaun. Große Verwirrung, dann die Kehrtwende in westliche Richtung – dort ist der Grenzzaun weg. Und was dann beginnt, kennt jeder irgendwie aus dem Winter 1989/90.
Eingebettet wurde die Geschichte von Erfolgsautor Wolfgang Menge († 2012) in eine ebenfalls fiktive rückschauende Diskussionsrunde jener Tage, nachdem man die Grenze wieder rückkorrigiert hatte und Dubrow erneut ostdeutsch war. Eberhard Itzenplitz, aus dem Brandenburgischen stammend und Regisseur von Tatorten und BAMBULE (1970, Autorin Ulrike Meinhof), sorgt für eine überraschende Authentizität der Figuren. KF
DVD | s/w / b/w
Wolfgang Menge
Leander Looser
Gerhard Trampert
Wolfgang Schünke
Thomas Fabian, Rudolf Beiswanger, Joachim Wichmann, Gustav Burmester, Hans-Rolf Radula, Traugott Buhre, Hans Häckermann, Joachim Mock, Ruth Winter, Niels Clausnitzer
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Eberhard Itzenplitz - geboren 1926 in Holzminden, gestorben 2012 in München. Bis 1952 studierte er Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie und promovierte ein Jahr später. Bis 1960 arbeitete als Regieassistent. Er inszenierte eine Vielzahl von Theaterstücken und führte bei zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen Regie.
HOTEL DER TOTEN GÄSTE (1965)
DIE NEUEN LEIDEN DES JUNGEN W. (1976)
FRAY BARTOLOMÉ DE LAS CASAS (1982, short, doc)
DIE MITLÄUFER (1985)