Sektion: Wettbewerb Spielfilm

Neprijatelj

Der Feind

Dejan Zečević
Serbien, Montenegro , 2011, 108 Min

Kurz nach Ende des Balkankrieges: Im ehemaligen
Schlachtfeld hat ein Minenräumkommando Quartier
bezogen. Als die Soldaten in einer verlassenen Fabrik
einen mysteriösen Fremden aus einem Kerker befreien,
bricht in der Gruppe Misstrauen und Gewalt aus. Eine klaustrophobische Studie über den Krieg in den Köpfen.

Insomnia Sales

Bosnien 1995, der siebte Tag des Waffenstillstandes. Eine kleine Pioniereinheit hat den Auftrag, unter Aufsicht von IFOR-Friedenstruppen die neue Grenzlinie zu sichern und das Gelände von Minen zu säubern. Es sind die Minen, die sie vor nicht allzu langer Zeit selber gelegt haben. Die Soldaten sind durch ihre Erinnerungen an die letzten Jahre belastet und jeder von ihnen versucht, sich auf je eigene Art und Weise mit den Traumata auseinanderzusetzen: Die einen sind froh, dass sie noch am Leben sind, während andere selbstzerstörerisch agieren. Einige sind katatonisch in sich selbst versunken, andere lachen viel und machen auch dann Witze, wenn sie nicht angebracht sind. In dieser seltsamen Atmosphäre finden die Soldaten in einer nahegelegenen Fabrikruine einen zugemauerten Keller – und in ihm einen Mann, der ruhig an einem Tisch sitzt, als hätte er auf sie gewartet. Der geschwätzige Gefangene wirkt weder müde noch schwach und lehnt jegliches Essen und Trinken ab. Es kommt die Vermutung auf, bei ihm handele es sich um den Leibhaftigen in Person. Als noch dazu die längst überfällige Wachablösung ausbleibt und jeglicher Funkkontakt mit der Außenwelt abreißt, steigt die Paranoia ins Unermessliche.

Die unkonventionelle Geschichte und die berauschenden Bilder machen diesen Film zu einem fesselnden Erlebnis, welches den Zuschauer bis zum Schluss in seinen Bann zieht.

Filmformat
35mm | Farbe / colour
Drehbuch
Ðorđe Milosavljević
Kamera
Dušan Joksimović
Ton
Novica Jankov
Schnitt
Marko Glušac
Ausstattung
Zorana Petrov
Musik
Nemanja Mosurović
Darsteller
Aleksandar Stojković, Vuk Kostić, Tihomir Stanić, Ljubomir Bandović, Marija Pikić, Slavko Štimac, Dragan Marinković, Goran Jokić, Stefan Bundalo, Vladimir Ðorđević, Duško Mazalica
Produzent
Nikolina Vučetić Zečević
Produktion
Biberche Productions
Co-Produktion
Balkan Film, Maxima Film, Tivoli Film
Kontakt
Insomnia Sales
Rue de la Mare 50
75020 Paris
France
Tel: +33.1.43 58 08 04
Fax: +33.1.43 58 09 32
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Dejan Zečević

Dejan Zečević - – geboren 1972 in Belgrad, Jugoslawien (heute: Serbien). Schloss sein Regiestudium 1997 an der Belgrader Kunstakademie ab. Führte bereits bei zahlreichen Kurzfilmen, Fernsehserien und Spielfilmen Regie und gewann über 100 Preise.

Filme
DEČAK IZ JUNKOVCA (1995, doc)
KUPI MI ELIOTA (1998)
T.T. SINDROM (2002)
MALA NOĆNA MUZIKA (2002)
PREKIDAMO PROGRAM (2002, TV)
DOBRE NAMERE (2003, TV)
ČETVRTI ČOVEK (2007)
KRIK (2008, doc)

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