Sektion: Wettbewerb Spielfilm

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lynchen

Krzysztof Łukaszewicz
Polen, 2010, 81 Min

Der Film rekonstruiert einen der aufwühlendsten Fälle
von Lynchjustiz in Polen: Im Juli 2005 erschlagen Bewohner eines abgelegenen Dorfes einen mehrfach vorbestraften Obdachlosen, nachdem dieser sie jahrelang
aufs Brutalste terrorisiert hat – eine Tat, die bis heute die Gemüter bewegt. Und entzweit.

Der Film rekonstruiert einen der aufwühlendsten Gerichtsprozesse der letzten Jahre, und wie es zu ihm kam: Anfang Juli 2005 erschlugen Bewohner einer kleinen Ortschaft im Nordosten Polens einen mehrfach vorbestraften Obdachlosen, nachdem dieser sie wochenlang brutal terrorisiert hatte – ein Fall, der bis heute die Gemüter bewegt und entzweit.

Seinen Anfang nimmt alles an einem heißen Sommertag, an dem der 61-jährige Zaranek in jenes Dorf zurückkehrt, wo er vor seinem letzten Gefängnisaufenthalt gewohnt hatte. Als die Verkäuferin des Dorfladens ihm kein Bier auf Pump verkaufen will, findet man sie wenig später blutüberströmt am Boden ihres verwüsteten Geschäfts. Zur Polizei zu gehen, traut sie sich nicht – als ihre Nachbarin es dennoch tut, findet man auch sie kurz darauf zusammengeschlagen am Straßenrand. Ein paar Tage später besucht Zaranek Basia, eine alte Bekannte. Weil sie ihm nicht verraten will, wo sie ihre Rente versteckt hat, sticht er sie zu Boden, und als eine Nachbarin die Polizei ruft, kappt er ihr mit seiner Machete kurzerhand die Telefonleitung. Mit der Zeit zieht sein Terror immer weitere Kreise – bald fühlt sich niemand mehr vor Zaranek sicher. Vergeblich bitten die Dorfbewohner um Polizeischutz: Es gibt gerade einmal einen einzigen Funkwagen für den ganzen Landkreis, und der soll ein Volksfest in der Nachbarschaft bewachen. „Lauter starke Männer, und da gebt ihr euch keinen Rat mit diesem Opa?“, fragt der Polizist den Mann, der sich mit aufgeschlitztem Arm auf der Polizeiwache meldet...

Filmformat
35mm | Farbe / colour
Drehbuch
Krzysztof Łukaszewicz
Kamera
Witold Stok
Ton
Wojciech Slusarz
Schnitt
Milenia Fiedler
Ausstattung
Malgorzata Grabowska-Kozera
Musik
Jarosław Michał Papaj
Darsteller
Leszek Lichota, Lukasz Simlat, Maciej Mikolajczyk, Wieslaw Komasa, Agnieszka Podsiadlik, Iza Kuna, Tamara Arciuch
Produzent
Włodzimierz Niderhaus
Produktion
WFDiF Warszawa
Co-Produktion
Zachodniopomorski Fundusz Filmowy Pomerania Film
Kontakt
WFDiF
ul. Chełmska 21
00-724 Warszawa
Poland
Tel: +48.22.841 26 83
Fax: +48.22.841 58 81
wfdif@wfdif.pl
Krzysztof Łukaszewicz

Krzysztof Łukaszewicz - – geboren 1976 in Szczecin. Studierte dort Wirtschaft und Management, später Journalismus und Politikwissenschaften in Warschau. Arbeitet seit mehreren Jahren für polnische Film- und Fernsehproduktionen und veröffentlichte zwei Romane. LINCZ ist sein Regiedebüt.

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