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Trailer
Immer wieder drehen sich die Gespräche der beiden Männer, die hier mit ihrem Lada durch die atemberaubenden winterlichen Landschaften fahren, um Soldaten, Wehrdienst, verlassene Dörfer: der Krieg mit Aserbaidschan ist hier genauso allgegenwärtig wie der Genozid des Jahres 1915. Es geht auch um friedlichere Sowjet-Zeiten, darum, wem das Land, auf dem man sich gerade bewegt, eigentlich gehört. Hier verfolgen nicht nur zwei verfeindete Länder ihre territorialen Interessen, sondern auch internationale Konzerne ihre wirtschaftlichen. Kötter: „Landshaft entwirft die Psychogeographie einer geopolitisch aufgeladenen Landschaft und seiner Einwohner zwischen Extraktivismus, Krieg und Vertreibung. In Form einer Reise im Osten Armeniens folgt der Film menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren auf ihrem Weg durch die Landschaft, vom Sewan See bis zur seit dem Karabach-Krieg 2020 aserbaidschanisch besetzten Sotk-Goldmine.“
Text: Bernd Buder
07.11.2024 | 10:00 | Stadthalle (OmeU + Simultanübersetzung)
07.11.2024 | 18:00 | Obenkino (OmeU)
Vorfilm: THE SONG OF FLYING LEAVES (Armine Anda, AM 2023, 12 Min)
Daniel Kötter
Daniel Kötter
Armen Papyan, Hayk Galstyan
Sarer Kaghechem, Gusam Sheram
Daniel Kötter - Daniel Kötter arbeitet als Theater- und Dokumentar-Filmregisseur seit 20 Jahren immer wieder in wechselnden Kollaborationen mit Künstler:innen und -kollektiven verschiedener Genres zusammen. Interdisziplinäre und kollaborative, dokumentarische und performative Praktiken führen ihn immer wieder auf den afrikanischen Kontinent aber auch in den Mittleren Osten, nach Nordamerika und Südostasien.