Trailer
Kosta, Nina, Mischa, Mura und Nata sind seit ihrer Jugend Freund*innen. Sie kreieren Musik, Gemälde, Bühnenbilder – und können sich als Künstler*innen doch nicht über Wasser halten. Jeden Tag treffen sie sich in Kostas großer, aber heruntergekommener Wohnung, diskutieren, streiten, halten zusammen und erinnern sich an alte Zeiten. Einst waren sie jung und hoffnungsfroh. Dann kam mit dem Abchasien-Krieg ein Bewusstsein für ihre Endlichkeit. Nachdem ein amerikanischer Kunstsammler Interesse an ihren Werken bekundet hat, geht ein Ruck durch die Clique. Die Zeichen stehen auf Abschied – und den Aufbruch in andere Länder. In ihrem bittersüßen, humorvollen Drama lässt die renommierte Regisseurin Nana Djordjadze historische Konflikte Georgiens in die Biografien ihrer Held*innen einfließen – regelmäßig sieht man Schwarz-Weiß-Dokumentaraufnahmen von Zerstörung und Protesten. Der Aufbruchsstimmung nach dem Zerfall der Sowjetunion folgen Desillusion und finanzielle Not. Doch im Herzen feiern die Freund*innen immer noch ihr Künstler*innen-Dasein, überwinden so räumliche Distanzen und verweigern sich der Vereinnahmung von außen.
Text: Kira Taszman
Nana Djordjadze - Nana Jorjadze (August 24, 1948, Tbilisi) Georgia’s film director, screenwriter, actress.
Studied architecture and film.
Member of European Film Academy and American Film Academy.
The first Georgian director to be nominated for the Academy Award for the best international feature film “Chef in Love.’, Won Camera d’Or at the Cannes Film Festival for feature film “Robinsonade or My English Grandpa.”
Is the director of seven feature movies, four documentaries and six TV series, has received Numerous awards from world’s leading film festivals.
Jury member of Cannes Film Festival, Venice Film Festival and more than hundred film festivals.