Ein Messer im Gürtel, fährt Marcin, Anfang zwanzig, den Fahrstuhl eines Hochhauses hinauf, bis zu einer Wohnungstür, aus der ihm ein junges Mädchen entgegenkommt. „Meine Eltern sind nicht da!” sagt sie im Vorbeigehen und verschwindet auf eine Party irgendwo in der Stadt. Marcin folgt ihr; sie verbringen die Nacht miteinander und Ola nimmt ihn mit nach Hause. Am nächsten Morgen wird er von Olas Eltern am Frühstückstisch erwartet. Der Vater ist Architekt, die Mutter Bühnenbildnerin und Ola selbst schon längst aufgestanden, los zur Kunstakademie. Eine heile, vielleicht zu heile Welt? Als Olas Vater ihm anbietet, mit ins Wochenendhaus in den Bergen zu kommen, nimmt Marcin an, doch nur, um wenig später bei einer Rast im Wald den Vater zu erdrosseln, nicht ohne ihm vorher anzukündigen, dasselbe alsbald auch mit seiner Frau zu tun. Zurück in der Stadt, fährt Marcin zurück zu Ola und mit ihr zur nächsten Party. Als Olas Mutter ihn am nächsten Morgen auf einer Bank vor dem Haus findet, schlägt auch sie Marcin vor, mit in die Berge zu kommen...
Dass der Film ein schlimmes Ende nimmt, ahnt man nach den ersten Minuten. Die erlösende Antwort auf die Frage nach dem Warum bleibt Skonieczny dem Zuschauer jedoch bis zum Schluss schuldig. Ist Marcin damit ein „Rebel without a cause“ wie einst James Dean, Symbolfigur einer von Orientierungslosigkeit und Rebellion geprägten „verlorenen Generation“, die sich gegen die Selbstzufriedenheit ihrer Eltern auflehnte? Vieles deutet darauf hin.
DCP | Farbe / colour
Krzysztof Skonieczny, Robert Bolesto
Kacper Fertacz
Bartez Putkiewicz
Ewa Solecka, Katarzyna Dobrowolska
Krzysztof Skonieczny
Marcin Kowalczyk, Jaśmina Polak, Agnieszka Wosińska, Janusz Chabior
głębokiOFF
Małgorzata Janczak
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Krzysztof Skonieczny - – geboren 1983 in Ząbkowice Śląskie, Polen. Er studierte Schauspiel an der Theatherakademie in Warschau uns spielte u.a. in Agnieszka Hollands Drama W CIEMNOŚCI / IN DARKNESS (2011) mit. Zudem ist er als Theaterregisseur, Drehbuchautor und visueller Künstler tätig. HARDKOR DISKO ist sein Spielfilmdebüt.