Sektion: Frauenrollen im Sozialismus und danach

FRAUENSCHICKSALE

FRAUENSCHICKSALE

Slatan Dudow
DDR, 1952, 103 Min

Vier Frauen – vier Schicksale. Aus Ost und West, aus dem Adel und der Arbeiterklasse. Sie verbindet jedoch eins: die Suche nach dem Glück und nach der Liebe. Alle vier begegnen einem Mann, der sie zu täuschen versucht, und werden vom Schicksal herausgefordert. Einer der frühen Filme der Nachkriegszeit, der sich mit dem Thema der Gleichberechtigung beschäftigt.

Eine Jura-Studentin, eine West-Berliner Adelige, eine Schneiderin und eine Beamtentochter. Der verführerische Filou Conny zieht sie allesamt schnell in seinen Bann. Slatan Dudow zeichnet die Figuren seines Films in groben Zügen und verleiht der Handlung eine gewisse Epik. So erweist sich der Film als spannendes Zeugnis seiner Zeit, das ein Wunschbild der Rolle der Frauen innerhalb der Gesellschaft abbildet. Zumindest aus heutiger Sicht. Denn als der Film damals rauskam, wurde er dafür kritisiert, dass er dem Kanon des Sozialistischen Realismus nicht genug entsprach.

Weltspiegel (großer Saal): Originalversion mit engl. Untertitel + dt. Simultanübersetzung

Veranstaltungshinweis (siehe Rahmenprogramm):

SlowTalk zu ”Frauen im Sozialismus und danach“
Mi 09.11. 20∶30 Uhr | Slow, Glad-House

 

Im Zentrum des Gesprächs steht der DEFA Film mit seiner vielfältigen Darstellung der Frauenrollen sowie das weibliche Filmschaffen in der DDR. Was haben wir bis heute als Erbe davon behalten und wie sieht das gegenwärtige Filmgeschäft für Filmemacherinnen aus? Im Rahmen dieser Veranstaltung findet auch die Präsentation des E-Books „Sie. Regisseurinnen der DEFA und ihre Filme“, herausgegeben von Cornelia Klauß und Ralf Schenk, statt. 

Drehbuch
Slatan Dudow, Ursula Rumin, Gerhard Bengsch
Kamera
Robert Baberske, Hans Hauptmann
Ton
Erich Schmidt
Schnitt
Lena Neumann
Ausstattung
Otto Erdmann
Musik
Bertolt Brecht, Hanns Eisler
Produzent
Robert Leistenschneider
Produktion
DEFA-Studio für Spielfilme

Slatan Dudow -