Eine Jura-Studentin, eine West-Berliner Adelige, eine Schneiderin und eine Beamtentochter. Der verführerische Filou Conny zieht sie allesamt schnell in seinen Bann. Slatan Dudow zeichnet die Figuren seines Films in groben Zügen und verleiht der Handlung eine gewisse Epik. So erweist sich der Film als spannendes Zeugnis seiner Zeit, das ein Wunschbild der Rolle der Frauen innerhalb der Gesellschaft abbildet. Zumindest aus heutiger Sicht. Denn als der Film damals rauskam, wurde er dafür kritisiert, dass er dem Kanon des Sozialistischen Realismus nicht genug entsprach.
Weltspiegel (großer Saal): Originalversion mit engl. Untertitel + dt. Simultanübersetzung
Veranstaltungshinweis (siehe Rahmenprogramm):
SlowTalk zu ”Frauen im Sozialismus und danach“
Mi 09.11. 20∶30 Uhr | Slow, Glad-House
Im Zentrum des Gesprächs steht der DEFA Film mit seiner vielfältigen Darstellung der Frauenrollen sowie das weibliche Filmschaffen in der DDR. Was haben wir bis heute als Erbe davon behalten und wie sieht das gegenwärtige Filmgeschäft für Filmemacherinnen aus? Im Rahmen dieser Veranstaltung findet auch die Präsentation des E-Books „Sie. Regisseurinnen der DEFA und ihre Filme“, herausgegeben von Cornelia Klauß und Ralf Schenk, statt.
Slatan Dudow, Ursula Rumin, Gerhard Bengsch
Robert Baberske, Hans Hauptmann
Erich Schmidt
Otto Erdmann
Bertolt Brecht, Hanns Eisler
Slatan Dudow -