Sektion: EcoEast

KOLCHIDA

Kolkhida

Soso Chkhaidze
SU (GE), 1967, 20 Min

Lange galt die Sumpfregion an der georgischen Schwarzmeerküste als „Land des Todes“. In seinem Dokumentarfilm wirft Soso Chkhaidze einen ethnografischen Blick auf die Geschichte der Kolkhida, und schafft eine eigene Poetik der Kultivierung des so genannten „feuchten Planeten“.

Heute wird die Kolkhida, die uralten Sümpfe Georgiens, durch Zitruskulturen und aufwändige Modernisierungsprojekte bekämpft. Mit dem aufmerksamen Blick fürs Detail zeichnet der Regisseur hier ein poetisches Bild der bezwungenen aber doch sturen Landschaft und betrachtet dabei die direkte Wechselwirkung zwischen Menschen und Natur.

Text: Irine Beridze

Glad-House: Originalversion mit engl. Untertitel + dt. Simultanübersetzung

Drehbuch
Soso Chkhaidze
Kamera
Roman Tsurtsuria
Ton
M. Gventseladze
Schnitt
M. Potskhveriya
Produktion
VGIK
Soso Chkhaidze

Soso Chkhaidze - Soso Chkhaidze (geb. 18. März 1937, Tbilissi - gest. 3. August 1992, Tbilissi) - georgischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Lehrer. 1967, noch während seines dritten Studienjahres am Institut für Kinematographie, drehte er im georgischen Dokumentarfilmstudio den wissenschaftlich-populären Film "Kolkhida" über das Problem der Nutzung von Sumpfgebieten, das sich in den Folgejahren immer wieder schmerzhaft manifestierte. Er wurde mit dem Hauptpreis als bester wissenschaftlicher populärer Film auf dem Zonal Festival in Eriwan ausgezeichnet.

 

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