Das europäische Festivalnetzwerk MIOB – Moving Images, Open Borders ist ein Zusammen- schluss von sieben europäischen Filmfestivals aus Deutschland, Frankreich, Italien, Litau-en, Österreich, Serbien und Spanien, darunter das FilmFestival Cottbus. Das 2017 initiierte Netzwerk dient dem inhaltlichen und logistischen Austausch, diskutiert Best Practice-Mo-delle für nachhaltige Filmfestivalorganisation und fördert die Diversität des europäischen Kinos. Dafür werden auch zwei Preise vergeben: der MIOB New Vision Award für einen aktuellen Langfilm und der MIOB In Shorts Award, für den das Publikum unter dem Motto „Watch & Vote“ über den besten von 15 europäischen Kurzfilmen abstimmen konnte. Die zur Auswahl stehenden Filme waren ab dem 1. Juni 2021 wechselweise auf miob.info zu sehen. Der Preis für den Besten Film 2021 wird auf dem diesjährigen FFC vergeben. Alle Filme laufen beim FFC noch einmal on-site. (Bernd Buder)
Titelliste von MIOB In Shorts Part II:
JUST A GUY
R.: Shoko Hara, DE 2020, 15 min
Drei Frauen denken über ihre Beziehung zu dem verurteilten Serienmörder Richard Ramirez nach.
LAKE OF HAPPINESS
R.: Aliaksei Paluyan, BY/DE/ES 2019, 30 min
In einem belarussischen Dorf steht die Zeit still. Besonders für Jasna, deren Mutter gerade gestorben ist. Dennoch will sie immer hierhin zurück.
THE ACCURSED
R.: Bea Hohenleiter, Bruno Ojeda, ES 2020, 19 min
Irgendwo im 19. Jahrhundert. Ein Wald, zwei Frauen und die Leiche ihres Opfers.
MAMANAM
R.: Linda-Schiwa Klinkhammer, DE 2020, 23 min
1971, Westdeutschland. Ein Riss geht durch eine deutsch-iranische Kleinfamilie. Bleiben oder gehen?
SCHOOL’S OUT
R.: Jamille Van Wijngaarden, NL 2019, 11 min
Mutter Marit findet, dass in der Grundschule nicht genug Platz für die männliche Energie ihres Sohnes ist. Eine mörderische Komödie mit Fingerfarben.
SHERBET
R.: Nikola Stojanovic, RS 2019, 19 min
Ein Heavy-Metal-Club, ein One-Night-Stand und eine lange Nacht. Nicht wirklich Liebe, nicht wirklich Sex, aber Melancholie und fast schon Hoffnung.
WHEN I’M AT HOME
R.: Ivana Todorović, RS 2019, 16 min
Eine junge Frau kehrt zurück. Das Trauma im Kopf, den mittlerweile im Rollstuhl sitzenden Vater vor sich.
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