Fahrije steht, wie andere Frauen im Dorf, unter mehrfachem Druck. Das Familienvermögen ist bald aufgebraucht. Demnächst wird sie die Werkbank ihres vermissten Mannes verkaufen müssen, Statussymbol und Existenzgrundlage der Tischlerfamilie. Um überleben zu können, baut Fahrije mit anderen Frauen im Dorf eine Aijvar-Manufaktur auf – zum Missfallen der verbliebenen Männer. So kommt zum Verlust der nächsten Angehörigen noch die Feindseligkeit der patriarchalen Dorfgemeinschaft. Doch Fahrrije und ihre Mitstreiterinnen lassen sich nicht einschüchtern, allmählich gewöhnt man sich an die neue Zeit, die den Frauen, zwischen abgrundtiefer Trauer und Emanzipation, neue Chancen und ein neues Selbstbewusstsein vermittelt. Feinfühlig inszenierter Film, der nach der realen Geschichte der KB Krusha-Kooperative die emotionale wirtschaftliche und gesellschaftliche Achterbahnfahrt der kosovarischen Provinz nach dem Kosovokrieg nachzeichnet und mit sorgfältig konstruierten Bildern, eingängiger Dramaturgie und einer omnipräsenten Hauptdarstellerin punktet. (Bernd Buder)
1.78:1
Blerta Basholli
Alex Bloom
5.1 Digital
Vlatko Chachorovski
Julien Painot
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jip film & verleih
Julia Peters
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Blerta Basholli -