Mitya imaginiert die vor ihm stehende Schauspielerin in unterschiedlichen Rollen: für Cannes im roten Kleid und High Heels, für Venedig schwerkrank und leidend, für Berlin als LGBTQ-Rechte-Kämpferin, die ins Gefängnis geworfen wird. Er hat die Schnauze voll von Arthausklischees, Mainstreamproduktionen und unterwürfigen Praktikantinnen, denen er rät, die Filmbranche so schnell wie möglich zu verlassen. Mit leichter Hand inszenierte Komödie über die Selbstzweifel und Fluchtwünsche eines Filmemachers, der, gespielt von Vladimir Kott selber, entfernt an Woody Allen erinnert. Kott gehört zu den produktivsten zeitgenössischen russischen Regisseuren, seit 2006 entstanden unter seiner Regie neun TV-Serien und sieben Spielfilme, in denen er auf unterschiedliche Weise den latenten Hang des Menschen zur ewigen Unzufriedenheit mit sich selbst aufs Korn nimmt.
(Bernd Buder)
präsentiert vom Jüdischen Filmfestival Berlin I Brandenburg
2.35:1
Vladimir Kott
Andrey Kapranov
Olga Subbotina
Anton Silaev
Valentin Samokhin, Yana Troyanova, Natalia Surkova, Egor
Beroev, Victor Horinyak
Vladimir Kott
assistant@eastwood.agency
Vladimir Kott -