Paul (Jonas Holdenrieder) interessiert sich für seltsame Dinge: für verlassene Gebäude, geflüsterte Privatgespräche und liegengelassene Taschen argloser Menschen. Er wirkt nett und höflich – und ist ansonsten ein Jugendlicher ohne Eigenschaften. In dieser Undurchsichtigkeit bietet er seinen Mitmenschen die ideale Projektionsfläche ihrer eigenen Sehnsüchte: wie seiner Mitschülerin Dala (Valerie Stoll), die sich in den stillen Außenseiter verliebt, der sie immer beim Theaterspielen aus dem Dunkel der Sitzreihen beobachtet. Oder seinen extrovertierten Klassenkameraden Max (Max Schimmelpfennig), der in Paul endlich jemand gefunden zu haben glaubt, der ihn ernst nimmt. Im Projektkurs werden die Schüler vom kunstsinnigen Lehrer Bulwer (Devid Striesow) unterrichtet. Einzig Paul erregt seine Aufmerksamkeit durch ein Heft mit handgeschriebenen Gedichten. Bulwer glaubt seine eigene Sensibilität in dem Jungen wiederzuerkennen und lädt ihn zu sich nach Hause ein, um gemeinsam an Pauls Fotoprojekt zu arbeiten.
Doch eines Tages steht die Kriminalpolizei in Pauls Klasse. Ein Junge, der neu auf der Schule war, wurde tot im Wald aufgefunden, erschlagen mit einem Stein. Hat Paul etwas damit zu tun? Und wie hängt der Mord mit dem mysteriösen Steinewerfer zusammen? Je weiter die Ermittlungen gehen, desto mehr verdüstern sich die Wolken.
Der Film des jungen Regisseurs Christian Schäfer wurde auf dem Max-Ophüls-Festival 2021 mit dem Preis „Bester Schauspielernachwuchs“ für Jonas Holdenrieder ausgezeichnet.
(Quelle: https://ffmop.de/film_detail/movie-5fd210e9e7ae3)
präsentiert vom Filmfestival Max Ophüls Preis
Christian Schäfer -