Der Film verfolgt die Lebenswege der sechs Protagonisten. Privates verbindet sich mit Historischem, Alltägliches mit Außergewöhnlichem. Dabei kommen Aspekte ins Spiel, die bis 1988 im Kino der sozialistischen Staaten eher ausgespart blieben: Ein sowjetischer Spanienkämpfer sieht sich in seinem Land Repressalien ausgesetzt, es gibt Szenen aus einem sibirischen Straflager. Polnische Kommunisten müssen sich gegen die Armija Krajowa, die Polnische Heimatarmee behaupten. Und in Ungarn revoltiert 1956 das Volk. In der deutschen Episode stehen sich zwei Brüder auf verschiedenen Seiten der Barrikade gegenüber: der eine kämpft für die spanische Republik, der andere in der Legion Condor. Während der Film in mehreren beteiligten Ländern aufgeführt wurde, fand eine Premiere in der DDR nicht statt. Der Verleih bescheinigte ihm Ende der 1980er-Jahre eine „verzerrte Darstellung der Geschichte aus subjektiver Sicht der Macher“. RS
Andrej Maljukow -