Resi und Paul sind Enkel und Urenkel der Gründer*innen des Dorfes Neurochlitz, die als Vertriebene in den Nachkriegswirren 1946 zunächst im sächsischen Rochlitz strandeten. Als es dort weder Platz noch Essen für sie gab, schickte man die Vertriebenen als „Neusiedler“ weiter in die Uckermark. Hier bauten sie ihr Dorf buchstäblich aus dem Nichts auf. Jahrzehnte später wollen Resi und Paul genau wissen, wie der Neuanfang damals war. Sie fragen nach: bei Nachbarn und Familien, bei Fortgezogenen und Rückkehrern, bei Heimatforschern und Ortschronisten. In Erzählungen, Dokumenten, Fotos und Filmausschnitten bildet sich so die Geschichte des Dorfes Neurochlitz ab. Auf Zwangsmigration und Umsiedlung folgten neue Fluchten: erst nach der Zwangskollektivierung, dann nach der deutschen Wiedervereinigung und der damit verbundenen Arbeitslosigkeit. Heute siedeln sich polnische Familien in der Gegend an. Für sie ist das Leben um Neurochlitz erschwinglicher, als im boomenden Szczecin jenseits der Grenze. WMH
Blu-ra
Claudia Baradoy
Riccardo Wittig
Riccardo Wittig
Tamas Kahane, Toy Invention, Kai Arend
Bürgermeister Wilfried Burkhardt, Karin Gerstner, Jürgen Bülow, Sigrid Schulz, das Ehepaar Annelies und Günther Wenzel sowie der Historiker Reinhard Schmook vom Oderlandmuseum
Claudia Baradoy
claudia.baradoy@potsdam.de
Claudia Baradoy, Riccardo Wittig -