Eine Stadt im Grünen, die Häuser sind schön hergerichtet und bunt gestrichen. Der Ort wirkt idyllisch. Das war nicht immer so. Der Film führt in die Geschichte, befragt Bewohner und ehemalige Bewohner der Lebuser Stadt Trzębiel, dem früheren Triebel. Über Stadtpläne und Postkarten rekonstruieren Zeitzeugen topographisches: Wo war der Markt, die Schule, der Friseur? Fotoalben erzählen persönliche Geschichten. Polen, die nach 1945 aus dem damaligen Ostpolen vertrieben wurden und sich hier ansiedelten, erinnern sich an ihren Neubeginn. Deutsche, die von hier vertrieben wurden, an ihren Abschied. Da sind die Erinnerungen an die Flucht, aber vor allem auch an die unmittelbare Nachkriegszeit. Die Stadt war damals fast völlig intakt, doch die Häuser um den Markt wurden abgerissen, um mit den Ziegeln das von den Deutschen zerstörte Warschau wieder aufzubauen. Andere Zeitzeugen reden auch von gut organisierten Banden, die damals illegal mit den Ziegeln handelten. WMH
Andrzej Winiszewski -