Sektion: Von Frust und Freiheit

So schnell es geht nach Istanbul

So schnell es geht nach Istanbul

Andreas Dresen
Deutschland, 1990, 45 Min

Eine Wiederentdeckung im VON FRUST UND FREIHEIT-Programm ist dieser frühe Dresen. Noch als Student inszenierte der heute mit unzähligen Preisen dekorierte Regisseur an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg diesen leisen Culture-Clash-Film.

Den jungen Türken Niyazi zieht es nach dem Fall der Mauer aus dem Berliner Westen, wo er lebt und arbeitet, in den Osten der Stadt. Der Pragmatismus treibt ihn, er möchte Geld sparen und ins geliebte Istanbul zurückkehren. Die Mieten sind im Osten deutlich billiger. So sucht er hier nach einem hübschen Mädchen, das die Bude mit ihm teilen will. Er trifft auf die spröde Klara. Sie sucht das große Glück, weiß aber nicht, wo sie es finden könnte. Niyazi und Klara verstehen sich – und zwar im Wortsinn – nicht sofort und könnten doch füreinander bestimmt sein. Sie haben beide das, was sie aneinander suchen.

Dresen schrieb das Buch zum Film nach Motiven der Erzählung „Romeo“ von Jurek Becker (u.a. LIEBLING KREUZBERG) gemeinsam mit Laila Stieler, die auch das Buch zu Dresens GUNDERMANN beisteuerte. DD

Filmformat
35mm
Drehbuch
Andreas Dresen, Laila Stieler
Kamera
Andreas Dresen, Andreas Höfer
Schnitt
Rita Reinhardt
Musik
Jürgen Ehle
Darsteller
Yüksel Yolcu, Jana Mattukat
Produzent
HFF Potsdam-Babelsberg
Produktion
Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« (Potsdam-Babelsberg)
Andreas Dresen

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