Auf der Grundlage von Noël Carrolls gleichnamigem Filmtheorie-Klassiker ist THE PHILOSOPHY OF HORROR in acht Kapitel unterteilt. Ausgehend von der Herkunft des Wortes Horror erkundet er die Auswirkungen des Genres auf Emotionen und mündet in der Suche nach den Gründen der urmenschlichen Faszination für den Schrecken. Gleichzeitig zergehen auf der Leinwand die Menschen, so wie die vom Zahn der Zeit gezeichneten und bemalten Filmstreifen – und setzen einen Wahrnehmungsprozess in Gang, der die Grenzen von Selbst und Anderem, Mensch und Nicht-Mensch, Körper und Natur verschwimmen lässt. Die Technik stammt vom Experimental-Film-Pionier Stan Brakhage, wobei dieser sich meist auf wenige Minuten lange Filme beschränkte. Peter Lichter und Bori Mate gelingt es, die Zuschauer mit rein filmischen Mitteln statt mit klassischen narrativen Strategien in ihren Bann zu ziehen. Das Resultat ist eine betörend schöne Symphonie des Schreckens. JJ
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based on The Philosophy of Horror by Noël Carroll
Péter Lichter
Ádám Márton Horváth
Dora Nedeczky
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Péter Lichter, Bori Máté -