Der Film beginnt in Polen. Ola bei der Fahrprüfung – ihr Handy-Rufton ist ein deftiger „Fuck the police“-Rap. Das sagt schon viel über die unangepasste junge Frau, die in ständigem Clinch mit ihrer Mutter und mit liebevoller Zuneigung zu ihrem spastisch gelähmten Bruder lebt. Kurz darauf geht es nach Dublin – in ein Labyrinth aus undurchsichtigen Arbeitsvermittlern, einem ziemlich schrägen Bestatter und einer Reihe von Mauscheleien, die die innereuropäische Arbeitsmigration in keinem guten Licht dastehen lässt. Doch Piotr Domalewski reduziert die Handlung nicht auf eine moralische oder sozialkritische Position, sondern lässt das junge Mädchen ihre erste Nacht in der Fremde erstmal kräftig feiern gehen. Mit rigoroser Durchsetzungskraft fegt Zofia Stafiej in ihrem fulminanten Leinwanddebüt alle möglichen Widerstände aus dem Weg, ohne zu merken, dass ihr größter Traum nicht ein Auto ist, sondern ihren nie präsenten Vater doch noch etwas kennenzulernen. JJ
Gemeinsame Deutschland-Premiere mit dem Braunschweig International Film Festival.
Nach dem Film könnt ihr das Q&A zwischen Produzent Jan Kwiecinski und FFC-Moderator Joshua Jádi HIER sehen.
DCP
Piotr Domalewski
PIOTR SOBOCIŃSKI JR
SEBASTIAN KORDASZ, KACPER HABISIAK, MARCIN KASIŃSKI
KATARZYNA FILIMONIUK, EDYTA FLESZAR
HANIA RANI
ZOFIA STAFIEJ
KINGA PREIS
ARKADIUSZ JAKUBIK
DAWID TULEJ
MK1 Productions
Loïc Magneron
infos@widemanagement.com
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